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Im Rahmen der geplanten Radwegeverbindung zwischen Unterkochen und Oberkochen gibt es verschiedene Perspektiven zur Notwendigkeit und Ausführung des Projekts. Rolf Prim äußerte in einem Leserbrief auf der Webseite der Schwäbischen Zeitung seine Bedenken bezüglich des neuen Radwegs. Er kritisierte diesen als unnötig, da bereits ein bestehender Radweg vorhanden sei, der jedoch dringend überholt werden müsste. Prim erwähnte eine kleine Steigung unter der Talbrücke, die seiner Meinung nach nicht schwer zu überwinden sei, und stellte Fragen zu Themen wie Brückenneubau und Albaufstieg.
Zusätzlich wies Prim auf die Problematik der Lichtverschmutzung und den Lebensraum der Haselmaus in der Gegend hin. Er äußerte die Sorge, dass der neue Radweg möglicherweise dem Neubau der Brücke im Weg stehen könnte. In seinem Brief hob Prim hervor, dass er über 20 Jahre lang den bestehenden Radweg zur Arbeit genutzt hat, der seit ungefähr 2016 im Winter geräumt wird. Auch sprach er die geschätzten Kosten des neuen Radwegs an, die möglicherweise höher ausfallen könnten. Prim forderte zudem Verbesserungen an dem Abschnitt von Wasseralfingen durch Aalen nach Unterkochen, da dort zahlreiche gefährliche Stellen existieren. Trotz sporadischer Verbesserungen in Teilabschnitten sah er hier noch Handlungsbedarf und bot an, gemeinsam mit Herrn Pommerenke die Probleme aus der Sicht der Radfahrer aufzuzeigen.
Geplante Umsetzung des Radwegs
Wie die Schwäbische Post berichtete, wird der Bau des Radwegs zwischen Unterkochen und Oberkochen voraussichtlich im ersten Halbjahr 2026 beginnen, sofern alles nach Plan verläuft. Das Projekt wird von Stefan Pommerenke, dem Leiter des Aalener Tiefbauamts, vorgestellt. Der neue Radweg soll asphaltiert und vier Meter breit sein. Es handelt sich um ein interkommunales Projekt zwischen den Städten Aalen und Oberkochen.
Die Trasse des Radwegs wird unter der maroden Kochertalbrücke (B 19) hindurch führen. Ein Neubau dieser Brücke ist ebenfalls geplant, jedoch sind Zeitpunkt und Details darüber noch unklar. Der Radweg wird zudem über den Schwarzen Kocher führen, wo eine neue Brücke gebaut werden soll. Die Trassenführung verläuft parallel zur Bahnlinie und entlang des Carl-Zeiss-Stadions. Ein Antrag auf Fördergelder für das Projekt kann ab Sommer 2025 gestellt werden, während die Detailplanung bis Ende 2025 abgeschlossen sein soll.
Die geschätzten Baukosten belaufen sich auf etwa 1,7 Millionen Euro, was Beleuchtung und Brückenbau mit einbezieht. Pommerenke äußerte die Hoffnung, dass 50 bis 75 Prozent der Kosten durch das Land gefördert werden könnten. Der neue Radweg soll einen Lückenschluss der schnellen Verbindung zwischen Aalen und Oberkochen darstellen, wobei die Zählstation des Ostalbkreises bis zu 1287 Radfahrer pro Tag registriert, insbesondere dienstags.
Für weitere Informationen zu Rolf Prims Anmerkungen lesen Sie [Schwäbische.de](https://www.schwaebische.de/regional/ostalb/aalen/neuer-radweg-von-unterkochen-nach-oberkochen-voel-3290784) und zum geplanten Radweg besuchen Sie [Schwäbische Post](https://www.schwaebische-post.de/ostalb/aalen/unterkochen/neuer-radweg-zwischen-unterkochen-und-oberkochen-geplant-93542736.html).