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Albstadt im Zollernalbkreis von Baden-Württemberg hält einen bemerkenswerten Kälte-Rekord. Am 1. März 2005 wurde dort die niedrigste jemals in Baden-Württemberg gemessene Temperatur von minus 36,1 Grad Celsius registriert. Diese extreme Kälte hat dazu geführt, dass die Region als „Schwäbisches Sibirien“ bekannt ist, was auf die häufig auftretenden Tiefsttemperaturen zurückzuführen ist.
Die Wetterstation auf dem Albstädter Flugplatz, dem höchstgelegenen Flugplatz Deutschlands, hat ebenfalls außergewöhnliche Werte dokumentiert. Im Dezember 2014 wurden hier minus 33,8 Grad gemessen. Besonders bemerkenswert ist, dass im April 2022 dort mit fast minus 22 Grad die niedrigste Apriltemperatur seit Beginn der Aufzeichnungen festgestellt wurde. Die geografische Lage der Wetterstation in einer Doline trägt entscheidend zu diesen extremen Temperaturen bei, da kalte Luft in solchen Senken staut und somit zu besonders tiefen Werten führt, wie Südwest24 berichtete.
Extreme Kälte in der Region
In Albstadt-Degerfeld ist die Kälte nicht nur ein einmaliges Ereignis. Seit Jahren werden hier regelmäßig die tiefsten Temperaturen in ganz Baden-Württemberg gemessen. Die Wetterstationen „Albstadt“ und „Albstadt-Badkap“ des Deutschen Wetterdienstes sowie die Station der Firma Metomedia dokumentieren diese extremen klimatischen Bedingungen. Die Messungen in Degerfeld sind jedoch nicht für die gesamte Stadt repräsentativ, sondern zeigen lokale Besonderheiten, wie Mannheim24 hervorhebt.
Während viele Menschen in Baden-Württemberg Temperaturen um den Gefrierpunkt als eisig empfinden, zeigt Albstadt einmal mehr, dass extrem niedrige Temperaturen hier zur Regel werden können. Die klimatischen Verhältnisse in der Region sorgen für eine beeindruckende Wetterhistorie.