
Das Land Baden-Württemberg plant im Jahr 2025 eine umfassende Investition in die Straßensanierung in Höhe von rund 425 Millionen Euro. Ziel dieser Maßnahme ist es, den Zustand der Straßen und Brücken im Land zu verbessern und langfristig zu sichern. Insgesamt werden 160 Maßnahmen umgesetzt, darunter auch mehrere Projekte in Stuttgart.
Ein herausragendes Projekt in Stuttgart ist der Ersatz von vier Lärmschutzwänden an der B 10 in Zuffenhausen, für das circa 5,8 Millionen Euro eingeplant sind. Der Baubeginn für diese Lärmschutzwände ist im September 2025 vorgesehen. Weitere Maßnahmen umfassen die Erneuerung von zwei Brücken in Neuwirtshaus sowie die Erneuerung von zwei weiteren Brücken an der Bahnunterführung in Zuffenhausen. Zudem sind die Erneuerung der Fahrbahndecke auf der B 27 zwischen Degerloch und Fasanenhof und die Asphaltsanierung der B 27 zwischen Bonlanden und dem Flughafen Stuttgart geplant.
Projektumfang und Maßnahmen
Autofahrer müssen mit Behinderungen an der B 14 an der Anschlussstelle Fellbach sowie bei der Asphaltsanierung der B 27 rechnen. Verkehrsminister Winfried Hermann hebt die Wichtigkeit dieser Sanierungen hervor, um hohe Folgekosten zu vermeiden. Die Investitionen sollen durch erhöhte Mittel aus dem Sondervermögen des Bundes in den kommenden Jahren weiter steigen.
Der Schwerpunkt der Maßnahmen liegt auf der Erneuerung von Asphalt, Brücken, Lärm- und Sichtschutzwänden sowie Tunneln. Die geplante Gesamtlänge der Sanierung der Fahrbahndecken beläuft sich auf etwa 290 Kilometer, wobei 140 Kilometer Bundesstraßen und 150 Kilometer Landesstraßen erfasst werden. Die Investitionshöhe für 2025 liegt nur knapp unter dem Rekordjahr 2024, in dem 433 Millionen Euro investiert wurden.
Das Verkehrsministerium hat zudem ein Sanierungsprogramm für 2025 veröffentlicht, das den Erhalt von rund 7000 Brücken umfasst. In diesem Jahr werden 250 neue Projekte in Baden-Württemberg starten, die den Zustand von Straßen und Brücken für die Zukunft belastbar machen sollen. Diese Maßnahmen sind unter anderem notwendig geworden aufgrund von Schäden, die durch Unwetter im Jahr 2024 entstanden sind.
Von den 425 Millionen Euro, die in laufende und neue Erhaltungsmaßnahmen investiert werden, stellt der Bund voraussichtlich rund 241 Millionen Euro für die Erhaltung der Bundesstraßen zur Verfügung, während das Land etwa 184 Millionen Euro für die Landesstraßen investiert.