
Am 24. Januar 2025 veröffentlichte die MFG Baden-Württemberg eine Studie, die die führende Rolle des Landes in den Bereichen Animation, VFX (Visual Effects) und Games bestätigt. Diese Erkenntnisse riefen die BWIHK (Badische Wirtschaft und Industrie Handelskammer) dazu auf, eine konsequente Förderung der Branche zu fordern.
Dr. Wolfgang Epp, Hauptgeschäftsführer der IHK Reutlingen, unterstrich die Bedeutung gezielter Fördermaßnahmen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu stärken. Besonders heben die Experten die Line-Producer-Förderung der MFG hervor, die signifikante Wachstumsschübe gesetzt hat. Zudem wurde die Notwendigkeit angesprochen, die Fördermittel der MFG zu verdoppeln, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen. Ein Vergleich zur MOIN Filmförderung in Hamburg verdeutlicht, welche Schritte notwendig sind, um die Position der hiesigen Branche zu festigen.
Herausforderungen und Strategien
Nach Einschätzung von Dominique Schuchmann, dem Vorsitzenden des IHK-Ausschusses Medien- und Filmwirtschaft, sind zentrale Herausforderungen der Branche unzureichende Förderung, ein Fachkräftemangel und geringe internationale Sichtbarkeit. Um diese Hindernisse zu überwinden, ist eine langfristige Strategie sowie eine verbesserte Standortvermarktung notwendig.
Die BWIHK ist die Vereinigung der zwölf baden-württembergischen IHKs und vertritt über 650.000 Mitgliedsunternehmen in der Region. Ihr Ziel ist es, gemeinsame Auffassungen in wirtschaftlichen Belangen zu formulieren und diese gegenüber Politik und Institutionen zu vertreten.
Ein weiterer wichtiger Akteur in der Region ist das Institute of Animation der Filmakademie Baden-Württemberg. Es ist für die Studienbereiche Animation und interaktive Medien verantwortlich und spielt eine zentrale Rolle in der digitalen Postproduktion aller Projekte der Studierenden der Filmakademie.
Das Institut organisiert zudem die FMX Conference, die sich mit Animation, Effekten, Spielen und interaktiven Medien beschäftigt. Durch die enge Integration in die Filmakademie profitieren die Studierenden von einem umfassenden Studienprogramm, das auch Grundlagenkurse in Regie, Drehbuchschreiben und Bildgestaltung bietet.