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Lebensräume stärken: Exkursion in Empfingen fördert Artenvielfalt!

In Empfingen fand eine Exkursion zur Vorstellung von Maßnahmen zum Biotopverbund statt, die auf die Förderung der Artenvielfalt und die Vernetzung wichtiger Lebensräume abzielt. Die Veranstaltung betraf eine Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Empfingen, dem Planungsbüro Gfrörer und dem Landschaftserhaltungsverband Freudenstadt. Teilnehmer von rund 20 Personen waren zu einem Informationsaustausch eingeladen, drei Jahre nach dem Beginn des Projekts.

Das Treffen begann am Parkplatz Tälesee/Kleintierzuchtverein, wo Projektleiter Theo Mayer sowie Mitarbeiter des Planungsbüros und des Landschaftserhaltungsverbands Informationen über die geplanten Maßnahmen gaben. Die Exkursion umfasste mehrere Stationen, darunter den Tälesee, den Wehrsteiner Weg und Wiesenstetten.

Vielfältige Lebensräume und Schutzmaßnahmen

Am Tälesee wurden Totholzhaufen präsentiert, die als Lebensraum für Insekten und Reptilien dienen und Bruthaufen für Ringelnattern bilden. An der Wehrsteiner Straße befinden sich Streuobstbäume und eine Mähwiese, die Lebensräume für Arten wie den Gartenrotschwanz, die Sandbiene und Glockenblumen bieten. Geplant ist die Umwandlung der Mähwiese in eine Magerwiese, um Brutplätze für Sandbienen zu entwickeln.

In Wiesenstetten wurde eine Fläche zwischen Äckern und Hand gezeigt, die für die Wiederherstellung von Lebensräumen gepflegt wird. Diese Fläche bietet Lebensraum für Zauneidechsen und seltene Orchideenarten, darunter Bocks-Riemenzunge und Fliegen-Ragwurz. Ein Abschlussbericht zu den Maßnahmen soll im Jahr 2025 veröffentlicht werden, und das Nachlagewerk wird kostenlos auf der Homepage der Gemeinde zur Verfügung gestellt.

Die Bedeutung von Biotopen wird zudem hervorgehoben, wie [natur.sachsen.de](https://www.natur.sachsen.de/biotope-und-biotopverbund-7720.html) berichtet. Biotope sind abgrenzbare Lebensstätten für bestimmte Gemeinschaften von Tieren und Pflanzen. Der Schutz dieser Lebensstätten ist entscheidend für die Erhaltung der biologischen Vielfalt. Gesetzliche Regelungen, wie das Bundesnaturschutzgesetz, beachten besonders seltene und gefährdete Biotope, die unter gesetzlichem Schutz stehen.