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Am 28. und 29. April 2025 findet das 14. Speyerer Forum zur digitalen Lebenswelt statt. Veranstaltet von der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz sowie den Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, fokussiert die Veranstaltung auf die Themen Datennutzung und Datensicherheit in Justiz und Verwaltung.
Das Forum wird sowohl in Präsenz als auch online angeboten und bietet eine interdisziplinäre Plattform für Fachvorträge, Diskussionen und Austausch. Zu den zentralen Themen gehören Cyber-Angriffe und der Schutz kommunaler Infrastrukturen, die Digitalisierung der Justiz (einschließlich eAkte und KI-Unterstützung), automatisierte Verwaltungsentscheidungen sowie die Perspektiven von Künstlicher Intelligenz für moderne Verwaltungsservices. Die Veranstaltung dient auch der Fortbildung gemäß § 15 FAO für Fachanwälte für Verwaltungsrecht und Informationstechnologierecht, wobei eine Teilnahme nur nach Anmeldung und gegen Gebühr möglich ist. Weitere Informationen sind auf der Webseite der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften zu finden, wie datensicherheit.de berichtete.
Einfluss der Digitalisierung auf das Strafrecht
Die Digitalisierung verändert zunehmend sämtliche Lebensbereiche, einschließlich des Strafrechts. Dies hat zu einem Anstieg von Cyberkriminalität geführt, darunter Phishing, Ransomware und Datenmanipulation. Die Täter agieren oft international vernetzt, was die Ermittlungen für Strafverfolgungsbehörden erschwert. Diese müssen sich weiterhin fort- und weiterbilden sowie neue Technologien entwickeln.
Digitale Beweise, wie E-Mails, Social Media und IP-Adressen, spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufklärung von Straftaten. Die Authentizität und Integrität dieser Beweise müssen jedoch geprüft werden, um ihre Verwertbarkeit vor Gericht zu gewährleisten. Datenschutz und der Schutz der Privatsphäre der Betroffenen sind dabei von großer Bedeutung. Technologische Entwicklungen stellen ständige Herausforderungen an die Ermittlungsarbeit, weshalb auch der rechtliche Rahmen an diese digitalen Gegebenheiten angepasst werden muss. Internationale Zusammenarbeit ist unerlässlich, da Cyberkriminalität nationale Grenzen überschreitet, was mit eigenen rechtlichen und technischen Hürden verbunden ist, wie anwalt.de berichtete.