Esslingen

Busse im Kreis Esslingen: Warnstreik bringt Linien zum Stillstand!

Im Landkreis Esslingen sind die Beschäftigten von Post, öffentlichem Dienst und Busverkehr zu Warnstreiks aufgerufen. Die Streiks beginnen am Dienstag und sollen in den darauffolgenden Tagen fortgesetzt werden. Betroffen ist insbesondere der Busverkehr im Raum Nürtingen.

Laut den Informationen des VVS sind die Linien 169, 181-183, 182A, 185A, 185, 193, 195 und X19 des Unternehmens Friedrich Müller Omnibusunternehmen (FMO) betroffen. Während einige Linien vom Unternehmen Raddatz aus Oberboihingen bedient werden, ist die Linie 169 voraussichtlich nicht vom Streik betroffen und wird wie gewohnt fahren.

Warnstreik im regionalen Busverkehr

Zusätzlich wurde bekannt, dass am Dienstag und Mittwoch im Kreis Esslingen zahlreiche Busse im Depot bleiben könnten. Die Gewerkschaft Verdi ruft zu einem Warnstreik im regionalen Busverkehr auf, um den Druck auf die Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen zu erhöhen. Der Streik betrifft den gesamten Linienverkehr im Kreis Esslingen von Dienstbeginn bis Dienstende, wobei mit erheblichen Ausfällen in allen bestreikten Betrieben gerechnet wird.

Zu den aufgerufenen Unternehmen gehören unter anderem der Esslinger Omnibusverkehr E. Fischle, Fischer Omnibusreisen, GR Omnibus, Omnibusverkehr Kirchheim (OVK), Omnibusverkehr Melchinger, Schäfer Reisen Nürtingen sowie das FMO. Weitere Betriebe könnten ebenfalls betroffen sein. Besondere Ausfälle sind im Linienverkehr in und um Plochingen, im Raum Nürtingen und im westlichen Filderraum zu erwarten. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass die Linien der Firma Raddatz aus Oberboihingen nicht vom Streik betroffen sind.

Der Städtische Verkehrsbetrieb Esslingen (SVE) ist ebenfalls nicht in die Tarifauseinandersetzung involviert und fährt nach Fahrplan. Verdi fordert für die rund 9000 Beschäftigten in Baden-Württemberg eine Entgelterhöhung von neun Prozent sowie 100 Euro mehr für Auszubildende bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 31. Januar statt. Bereits am 9. und 10. Januar hatten sich rund 2000 Beschäftigte an ersten Warnstreiks beteiligt. Der VVS empfiehlt Fahrgästen, sich online über mögliche Ausfälle zu informieren, wie die Nürtinger Zeitung berichtete und die Esslinger Zeitung ergänzte.