
Die Zeppelin-Skulptur auf dem Zeppelinplatz in Echterdingen erstrahlt nach einer umfassenden Generalsanierung in neuem Glanz. Wie die Stuttgarter Nachrichten berichteten, war die Renovierung notwendig geworden, da die Skulptur durch Umwelteinflüsse wie UV-Licht und Witterung stark beschädigt war. Sie kehrte kurz vor Weihnachten 2024 auf ihren Sockel zurück, nachdem die Sanierungsarbeiten seit Mai des Vorjahres von der Firma „Wings And More“ aus Ebersbach an der Fils durchgeführt wurden.
Im Rahmen der Arbeiten wurden tief in die Faserstruktur eingedrungene Vergilbungen und Verunreinigungen entfernt. Zudem musste eine Luke der Skulptur komplett ersetzt werden, um die Reparatur der Innenbeleuchtung zu ermöglichen. Ursprünglich installierte Leuchtstoffröhren wurden durch moderne LED-Lampen ersetzt, die mittels Fernbedienung nachjustiert werden können. Eine neue halbtransparente Weißlackierung verleiht der Skulptur tagsüber ein reines, lichtdurchlässiges Erscheinungsbild.
Historische Hintergründe der Zeppelin-Skulptur
Die Zeppelin-Skulptur ist nicht nur ein Kunstwerk, sondern erinnert auch an ein bedeutendes historisches Ereignis: das Luftschiffunglück von 1908. Am 4. August des Jahres war der Zeppelin LZ 4 gestartet und hatte eine Route von Friedrichshafen über verschiedene deutsche Städte bis nach Echterdingen zurückgelegt. Wie auf der Webseite von SWR nachzulesen ist, musste der Zeppelin aufgrund finanzieller Vorgaben der Regierung, die einen Nachweis der Leistungsfähigkeit forderte, in Echterdingen notlanden. Glücklicherweise gab es dabei keine Todesopfer.
Die Gesamtkosten der kürzlich abgeschlossenen Sanierung belaufen sich auf 26.000 Euro, während die ursprünglichen Kosten der Skulptur bei etwa 50.000 Euro lagen. Der Sockel und der Brunnen, die das Denkmal bilden, wurden bei den Sanierungsarbeiten nicht in Mitleidenschaft gezogen. Die Stadt Leinfelden-Echterdingen besitzt insgesamt 33 Freiraumplastiken, die regelmäßig von den zuständigen Behörden inspiziert werden. Vor den Reinigungsarbeiten war der Kontakt zur Künstlerin Sabine Kammerl aufgenommen worden, die der Stadt die freie Hand ließ.