
Die Fregatte „Brandenburg“ hat am Sonntagnachmittag, den 16. März 2025, ihren Heimathafen Wilhelmshaven verlassen. Sie wird die Fregatte „Baden-Württemberg“ im UNIFIL-Einsatz vor der libanesischen Küste ablösen. Dieser Einsatz erfolgt vor dem Hintergrund anhaltender Spannungen im Nahen Osten und ist Teil der United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL), die seit 1978 besteht.
Unter dem Kommando von Fregattenkapitän Robert Meyer-Brenkhof hat die „Brandenburg“ eine Besatzung von rund 216 Personen an Bord. Dazu gehören neben der Stammbesatzung auch Soldaten anderer Fregatten, ein elfköpfiges Team der Bordeinsatzkompanie aus Eckernförde sowie ein Zahnarztteam. Der Kommandeur des 2. Fregattengeschwaders, Fregattenkapitän Jan Hackstein, wird ebenfalls an Bord sein und die Besatzung mit einem zehnköpfigen Ausbildungsteam in der ersten Einsatzphase trainieren.
Einsatzschwerpunkt und Mission
Die Hauptaufgaben der „Brandenburg“ sind Seeraumüberwachung und die Ausbildung von Kräften der libanesischen Marine. Die geplante Einsatzzeit beträgt sechs Monate. Die Fregatte „Baden-Württemberg“, die ihre Mission ebenfalls erfolgreich ausführte, kehrt nach ihrer Ablösung zum ersten Mal seit Oktober 2023 zurück.
Der UNIFIL-Mandat, unter dem die Fregatte „Brandenburg“ operiert, wurde nach dem Zweiten Libanonkrieg 2006 erweitert, um die libanesische Regierung bei der Sicherung der Seegrenzen und der Verhinderung von Waffenschmuggel zu unterstützen. Die deutsche Marine engagiert sich bereits seit mehreren Jahren in der Ausbildung der libanesischen Marine und hat dieser auch Ausrüstung wie Wachboote und Küstenradarstationen bereitgestellt, wie [Volksfreund.de](https://www.volksfreund.de/pr/presseportal/fregatte-brandenburg-laeuft-ins-mittelmeer-aus_aid-109084233) berichtete.
Ein Pressetermin zur Ausfahrt der „Brandenburg“ ins Mittelmeer ist für den 21. März 2024 angesetzt, wobei Medienvertreter sich bis zum 20. März, 11 Uhr, anmelden müssen. Der Marinestützpunkt Heppenser Groden in Wilhelmshaven wird Ort dieses Termins sein.