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Am 30. Januar 2025 kam es in Washington D.C. zu einem tragischen Flugzeugunglück, als ein Passagierflugzeug der American Airlines mit einem Militärhubschrauber kollidierte. Der Vorfall ereignete sich während des Anflugs des Passagierflugzeugs, einer Bombardier CRJ700, auf den Ronald-Reagan-Airport (DCA). An Bord des Flugzeugs befanden sich 64 Insassen, die von einem Trainingslager in Kansas zurückkehrten. Der Militärhubschrauber, ein Sikorsky H-60, auch bekannt als Black Hawk, hatte drei Besatzungsmitglieder an Bord.
Bei der Kollision stürzten beide Maschinen in den Potomac River, was zu einem verheerenden Verlust von insgesamt 67 Leben führte. Unter den Opfern befanden sich 60 Passagiere und 4 Besatzungsmitglieder des Passagierflugzeugs sowie 3 Crew-Mitglieder des Hubschraubers. Videos des Zusammenstoßes zeigten einen großen Feuerball, während die Bergungsarbeiten aufgrund von Kälte und Eis herausfordernd waren. Bislang konnten über 40 Leichen geborgen und 28 identifiziert werden.
Identitäten der Hubschrauber-Crew und Ermittlung
Die US-Army veröffentlichte die Identitäten der Hubschrauber-Crew, welche aus Co-Pilotin Rebecca L. (28) aus North Carolina, Staff Sgt. Ryan Austin O. (28) aus Georgia und Pilot Chief Warrant Officer 2 Andrew Loyd E. (39) aus Maryland bestand. Rebecca L. hatte über 450 Flugstunden und diente seit 2019 als Luftfahrtoffizierin. Sie gehörte zu den besten 20 Prozent ihrer Kadettenklasse und hatte die Zertifizierung als verantwortliche Pilotin erlangt. Pilot Andrew Loyd E. war ein erfahrener Fluglehrer mit etwa 1000 Flugstunden.
Ermittlungen zur Unfallursache wurden eingeleitet, wobei bereits erste Unstimmigkeiten bei den Flughöhenangaben festgestellt wurden. Auch der Kontrollturm am Reagan-Flughafen war zum Zeitpunkt des Unglücks unterbesetzt. Während die genaue Ursache noch unklar bleibt, warnt die NTSB vor voreiligen Schlussfolgerungen. Derzeit gibt es keine Hinweise auf kriminelle oder terroristische Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Unglück.
Anlässlich des Vorfalls äußerte sich der US-Präsident Donald Trump kritisch zur Flugsicherung und forderte umgehende Ermittlungen. In Folge des Unglücks schränkte die FAA den Hubschrauberverkehr in der Region erheblich ein. Zum tragischen Ereignis kommt ergänzend, dass am 31. Januar ein Kleinflugzeug in Philadelphia abstürzte, wobei alle sechs Insassen starben, was die besorgniserregende Serie von Flugzeugunglücken in den USA innerhalb kurzer Zeit unterstreicht.