Baden-BadenBaden-Württemberg

Frühling naht: Pollenflug bedroht Allergiker in Baden-Württemberg!

Die Allergiker in Baden-Württemberg müssen sich auf eine herausfordernde Pollenflugsaison einstellen. Bereits Ende Januar meldete der Deutsche Wetterdienst (DWD) erste Pollenflüge in der Region. Laut einer aktuellen Aktualisierung des Pollenflug-Gefahrenindex am 13. März 2025 zeigen die Belastungsintensitäten durch Pollen von Hasel und Erle bereits Wirkung.

Die Pollen von Hasel und Erle sind seit Mitte Januar an der französischen Grenze nachgewiesen und sind seit Ende Februar im gesamten Baden-Württemberg in der Luft. Derzeit ist die Belastung durch Pollen der Frühblüher jedoch noch gering. Mit dem Fortschreiten der Vegetation werden voraussichtlich weitere Pflanzenarten blühen und bundesweit Pollenflüge verursachen. Die Daten des DWD werden täglich aktualisiert, um den Allergikern aktuelle Informationen zu liefern.

Pollenbelastung und gesundheitliche Auswirkungen

Allergische Atemwegserkrankungen, ausgelöst durch Pollen, sind weit verbreitet und äußern sich in Symptomen wie tränenden und juckenden Augen, Niesreiz, Fließschnupfen und Asthma. Darüber hinaus können Kreuzreaktionen mit verwandten Pflanzenarten und Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Lebensmitteln auftreten. Die Intensität der Symptome variiert je nach individuellen Faktoren und dem Zusammenhang zwischen Pollenkonzentration in der Luft und Symptomstärke.

Die Konzentration der Pollen wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter die Pollenquelle, geografische Gegebenheiten, Pflanzenarten und lokale Wetterbedingungen. Besonders relevant ist der Allergengehalt der Pollen; Pollen aus Regionen mit höherer Luftverschmutzung zeigen oft einen höheren Allergengehalt. Bereits im Januar oder Februar, in milden Wintern sogar im Dezember, beginnt die Pollensaison.

Wie der DWD berichtet, leiden in Deutschland schätzungsweise 24 bis 36 Millionen Menschen an Pollenallergien, insbesondere gegen Birken- und Gräserpollen. Der Deutsche Wetterdienst und die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst erstellen regelmäßig Vorhersagen zum Pollenflug-Gefahrenindex, der für acht allergologisch relevante Pollenarten gilt. Diese Vorhersagen sind für 27 Gebiete in Deutschland verfügbar.

Pollen werden mit speziellen Fallen, wie der Burkard-Pollenfalle, gesammelt, und die Pollenart sowie -anzahl werden im Labor visuell unter dem Mikroskop bestimmt. Alle Pollenarten weisen charakteristische Merkmale auf, die für die Bestimmung wichtig sind. Die zunehmende Zahl der Allergiebetroffenen zeigt die Relevanz von präzisen Pollenflugvorhersagen und deren Verbreitung für die Gesundheit der Bevölkerung.