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Glättegefahr in Baden-Württemberg: Vorsicht auf den Straßen heute!

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor schwierigen Verkehrsbedingungen in mehreren Bundesländern. Insbesondere in Baden-Württemberg wird vor Glätte und gefrierendem Regen gewarnt. Am Sonntag wird von Südwesten nach Nordosten gefrierender Regen mit Glatteis- und Unwettergefahr erwartet. Die Situation im Nordosten Deutschlands wird als weniger kritisch eingeschätzt als im Südwesten. Bereits in der Nacht auf Samstag ereigneten sich zahlreiche witterungsbedingte Unfälle, vor allem verursacht durch Autofahrer mit Sommerreifen auf schneebedeckten Straßen.

Die Freiburger Polizei geht davon aus, dass die Unwetterwarnungen viele Menschen vom Autofahren abhalten werden. Der DWD empfiehlt Autofahrern, unnötige Fahrten zu vermeiden; dies gilt auch für Fußgänger. Laut DWD wird das Wetter in Baden-Württemberg am Sonntag milder, mit Höchstwerten von 15 Grad am Montag. Allerdings besteht Unsicherheit über die Schneelage in Skigebieten, da neue Niederschläge erst ab Dienstag erwartet werden. Zudem wurde von einem gefährlichen Vorfall im Berchtesgadener Land berichtet, bei dem eine 13-Jährige auf einen zugefrorenen See gegangen ist und eingebrochen ist, sich jedoch selbst retten konnte.

Verkehrsunfälle durch Straßenglätte

In den letzten Stunden kam es aufgrund von Schneeschauern und Straßenglätte zu zahlreichen Verkehrsunfällen in Deutschland. Der DWD warnt für Samstag und Sonntag vor glatten Straßen und einem erhöhten Unfallrisiko. Vor allem im Norden und in der Mitte Deutschlands gab es in der Nacht vereinzelt Schneeschauer. Bereits am Freitag kam es zu mehreren witterungsbedingten Unfällen, insbesondere in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Thüringen, Hamburg und Bremen. In Bremen wurden rund 80 Glätteunfälle innerhalb weniger Stunden gemeldet. Auch auf der A1 bei Sittensen führte ein Glatteis-Unfall zu schweren Folgen: Hunderte Forellen verendeten, während vier Menschen verletzt wurden.

In Niedersachsen zählte die Polizei Braunschweig innerhalb von acht Stunden über 110 Verkehrsunfälle. Im Landkreis Stade wurden mindestens fünf Personen leicht verletzt. Eine Taxifahrerin verunfallte bei Kammerbusch, wobei sie sowie zwei Mitfahrer zu Schaden kamen. Zudem war die A26 am Freitagmorgen für eine Stunde gesperrt, nachdem vier Autos kollidierten. Auch in Thüringen und Sonnefeld, Bayern, ereigneten sich aufgrund von Glätte mehrere Unfälle, bei denen alle vier Insassen eines Fahrzeugs verletzt wurden, nachdem es gegen eine Hausmauer prallte.

Für die Nacht zum Sonntag warnt der DWD erneut vor Niederschlägen, die als gefrierender Regen Glatteis verursachen könnten. Reisende am Frankfurter Flughafen müssen am Sonntag mit Ausfällen und Verzögerungen rechnen, insbesondere am Vormittag. Fluggäste werden aufgefordert, mehr Zeit für die Anreise einzuplanen und den Flugstatus regelmäßig zu überprüfen. Am Hauptstadtflughafen BER wurden bereits mehrere Flüge wegen Glatteis gestrichen, und ab 21 Uhr am Freitag waren keine Landungen mehr zugelassen. Bis zum Mittag am Samstag wurden 17 Abflüge am BER gestrichen.