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Hagel greift nach der Macht: CDU-Spitzenkandidat für BW 2026!

Der baden-württembergische CDU-Chef Manuel Hagel hat seine Absicht erklärt, als Spitzenkandidat bei der Landtagswahl 2026 anzutreten. Diese Ankündigung machte er bei einer CDU-Veranstaltung in Friedrichshafen. Die Wahl zum Spitzenkandidaten wird am 17. Mai 2024 beim CDU-Landesparteitag in Stuttgart stattfinden.

Die Landtagswahl in Baden-Württemberg ist für den 8. März 2026 angesetzt. Bei dieser Wahl wird die Nachfolge von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) entschieden, der in der kommenden Wahl nicht mehr antreten wird. Cem Özdemir, derzeit Bundeslandwirtschaftsminister, wird als Kandidat für die Grünen ins Rennen gehen. Aktuelle Umfragen zeigen die CDU in Baden-Württemberg mit 33 Prozent, während die Grünen bei 22 Prozent liegen. Zum Vergleich erreichten die Grünen bei der Landtagswahl 2021 32,6 Prozent und die CDU 24,1 Prozent, während die SPD 11 Prozent, die FDP 10,5 Prozent und die AfD 9,7 Prozent erzielten.

Hagels Aufstieg und Wahlkampfstrategie

Manuel Hagel, 36 Jahre alt, hat eine bemerkenswerte Karriere innerhalb der Partei hinter sich. Er war mit 28 Jahren Generalsekretär, wurde mit 33 Fraktionschef und ist nun Landesparteichef. Hagel ist als konservativ bekannt, hat jedoch auch flexible Positionen, etwa zur Schuldenbremse. Er gilt als Kandidat des ländlichen Raums mit dem Ziel, sowohl Stadt- als auch Landbewohner anzusprechen.

Die CDU plant, die 15-jährige Regierungszeit der Grünen zu beenden und die Villa Reitzenstein in Stuttgart zurückzuerobern. Hagel wird als Hauptgegner von Cem Özdemir wahrgenommen, ist im Vergleich zu ihm jedoch noch relativ unbekannt. Zudem hofft die CDU in Baden-Württemberg auf Rückenwind aus der Bundespolitik, insbesondere von Friedrich Merz. Allerdings gibt es Unruhe wegen der Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD in Berlin, und die AfD wird als wachsender Gegner in ländlichen Gegenden wahrgenommen, wie [swr.de](https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/cdu-landesvorsitzender-manuel-hagel-will-winfried-kretschmann-beerben-100.html) berichtete.