
Am Rastatter Bahnhof kam es aufgrund eines Kabelbrands zu erheblichen Beeinträchtigungen im Zugverkehr. Die Bundespolizei ordnete die Sperrung aller Gleise um 9:40 Uhr an, nachdem die Feuerwehr wegen Rauchentwicklung alarmiert worden war. Die Folgen waren nicht nur eine mehrstündige Unterbrechung des Betriebs, sondern auch Chaos für die Reisenden, die an den Bahnhöfen in Karlsruhe, Baden-Baden und Rastatt festsitzen mussten. Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste hatten zudem Schwierigkeiten beim Schienenersatzverkehr, während Fahrgäste mit Behinderung keine Entschädigung erhielten.
Alle Gleise am Rastatter Bahnhof blieben den ganzen Tag über gesperrt. Erst um 17:00 Uhr konnten die Gleise freigegeben werden, dennoch wurden am Abend noch Verzögerungen erwartet. Die Normalisierung des Bahnverkehrs wird für den kommenden Samstag zu Betriebsbeginn prognostiziert. Besonders betroffen waren auch die Intercity-Express-Züge (ICE), die auf der wichtigen Nord-Süd-Achse zwischen Karlsruhe und Offenburg in Richtung Schweiz fuhren. Der Schwelbrand an einem Kabel führte somit zu mehr als sieben Stunden Verkehrschaos mit zahlreichen Verspätungen und Teilausfällen. Um den Reisenden entgegenzukommen, wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Karlsruhe und Baden-Baden eingerichtet.
Unfall und Verletzungen
Laut Informationen der Bundespolizei wurde ein Arbeiter, der vermutlich durch einen Stromschlag verletzt wurde, ins Krankenhaus gebracht. Weitere Angaben zur Schwere der Verletzungen des Arbeiters liegen nicht vor. Die Rheintalbahn ist eine zentrale Verkehrsader im europäischen Eisenbahnnetz und wird täglich von mehr als 300 Güter-, Fern- und Nahverkehrszügen genutzt. Ein Vorfall dieser Art hat nicht nur technische, sondern auch soziale Implikationen, wie [bnn.de](https://bnn.de/nachrichten/baden-wuerttemberg/neues-am-abend-bahnchaos-in-karlsruhe-baden-baden-und-rastatt) und [stern.de](https://www.stern.de/gesellschaft/regional/baden-wuerttemberg/brand-am-bahnhof–rheintalbahn-wegen-unfalls-in-rastatt-blockiert-35531176.html) berichteten.