
Im Gazastreifen sind mehr als 2,1 Millionen Menschen unter extremen Bedingungen gefangen. Laut Berichten von LKZ sind die Bewohner bombardiert und ausgehungert. UN-Organisationen fordern daher sofortiges internationales Handeln, um die katastrophale humanitäre Lage zu verbessern. Aktuell gibt es seit über einem Monat keine kommerziellen oder humanitären Lieferungen in den Gazastreifen, was auf die anhaltende israelische Blockade zurückzuführen ist.
Die Chefs von sechs UN-Agenturen, darunter das Welternährungsprogramm, Unicef und die Weltgesundheitsorganisation, haben sich in einer Erklärung geäußert. Besonders alarmierend ist, dass in der ersten Woche nach dem Zusammenbruch der Feuerpause über 1.000 Kinder getötet oder verletzt wurden, was die höchste Zahl in einer Woche seit Beginn des Konflikts darstellt. Das Gesundheitswesen im Gazastreifen ist stark beeinträchtigt und steht kurz vor dem Kollaps, wobei lebenswichtige medizinische und chirurgische Hilfsmittel stark fehlen.
Aktuelle Entwicklungen zur humanitären Lage
Ein Sprecher der israelischen Armee hat jüngst erklärt, dass es im Konflikt gegen die Hamas im Gazastreifen momentan keine humanitäre Feuerpause geben wird, wie Tagesspiegel berichtet. Zudem bleibt der Rafah-Grenzübergang zu Ägypten geschlossen, was die Situation zusätzlich erschwert. US-Außenminister Antony Blinken bemüht sich in Gesprächen mit israelischen und arabischen Vertretern um humanitäre Hilfslieferungen für die Bevölkerung im Gazastreifen.
Diese Gespräche beinhalten auch das sichere Geleit für amerikanische Staatsbürger und die Freilassung von Geiseln, die von der Hamas entführt wurden. Das UN-Welternährungsprogramm hat sein Unverständnis über die Schließung des Rafah-Grenzübergangs geäußert und erklärt, dass Nahrungsmittel in Ägypten bereitgestellt wurden, während Ägypten die Sicherheitssituation an der Grenze als Grund für die Schließung angibt. Das WFP hat angekündigt, dass es bereit ist, mehr als 800.000 Menschen im Gazastreifen mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Ein weiterer Flug mit Nahrungsmitteln aus Dubai wird in den kommenden Tagen in Ägypten erwartet, und das UN-Welternährungsprogramm hofft, dass der Grenzübergang möglicherweise bald wieder geöffnet werden kann.