Main-Tauber-Kreis

1000 Herzkissen für schwerkranke Patienten: Renate Bucherers großes Herz!

Renate Bucherer hat sich seit 2021 ehrenamtlich der Herstellung von Herzkissen für schwerkranke Patientinnen und Patienten verschrieben. Diese Kissen, die sowohl für das Brustzentrum Tauberfranken als auch für die Palliativstation des Caritas-Krankenhauses gedacht sind, bieten nicht nur Trost, sondern auch praktische Unterstützung für die Patienten. Im Februar 2023 überreichte sie das 1000. Kissen an Dr. Dagmar Hügel-Dubowy, die Leiterin der Palliativstation. Bucherer, die nach ihrer Pensionierung aktiv wurde, ist durch eine Zeitungsanzeige auf eine ehrenamtliche Nähgruppe aufmerksam geworden.

Die Herstellung eines Kissen erfordert zehn Arbeitsschritte. Unterstützt wird sie von ihrem Mann, der 34 Jahre stellvertretender Leiter der Technikabteilung im Caritas-Krankenhaus war. Bucherer betont, dass die Kosten für die Kissen nicht aufgerechnet werden können, sie freut sich jedoch über Spenden von Füllmaterial. Die Kissen dienen als „Türöffner“ für Patienten auf der Palliativstation und bieten insbesondere schwerstkranken Elternteilen Trost.

Interdisziplinäre Versorgung auf der Palliativstation

Die Herzkissen kommen vor allem Frauen mit der Diagnose Mammakarzinom zugute, da sie eine gute Lagerungsunterstützung bieten. Auf der Palliativstation können bis zu sechs Patienten von einer interdisziplinären Palliativversorgung profitieren, die ärztliche, pflegerische, physiotherapeutische sowie psychoonkologische Betreuung umfasst. Ebenso wird psychosoziale, seelsorgerische und kunst- oder musiktherapeutische Unterstützung angeboten, wobei viele Ehrenamtliche regelmäßig an der Betreuung der Patienten mitwirken.

Ähnlich engagiert zeigt sich Sigrid Hochriegl, die seit Anfang 2020 monatlich rund 50 Herzkissen an die Palliativstation des Krankenhauses Landshut-Achdorf bringt. Kürzlich übergab sie dort 80 Kissen, die für unheilbar kranke Patienten gedacht sind. Anwesend bei der Übergabe waren Maria Klaus, Dr. Andrej Matej, Susanne Haberl und das gesamte Team der Palliativstation, wie idowa.de berichtete.

Diese Initiativen zeigen das eindrucksvolle Engagement von ehrenamtlichen Näherinnen, die durch ihre Arbeit einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Hilfe und Unterstützung von schwerkranken Menschen leisten.