Mannheim

Hafenrundfahrten in Mannheim: Ein beliebtes Highlight fällt weg!

Mannheim hat keinen Anbieter mehr für Hafenrundfahrten, da der Eigner des Personenschiffs „Kurpfalz“, Robert Schneider, in Rente gegangen ist. Die touristischen Hafenrundfahrten waren über die Jahre hinweg äußerst beliebt und gehörten zum festen Bestandteil des Veranstaltungsprogramms in der Region. Die Saison der Fahrten erstreckte sich normalerweise von März bis Oktober, mit etwa 200 geplanten Touren pro Jahr. Die „Kurpfalz“ selbst bot diverse Rundfahrten, darunter Party-Touren und historische Touren an, und die Nachfrage überstieg häufig das Angebot.

Die Pacht für die Anlegestelle an der Kurpfalzbrücke sowie die Kosten für das Schiff summieren sich auf rund 300.000 Euro. Bisher hat sich jedoch kein Nachfolger für die „Kurpfalz“ gefunden. Die städtische Tourismusgesellschaft „Veranstaltungen, Tourismus, Marketing“ (VTM) zeigt sich besorgt über den Wegfall dieser Angebote und plant, die Suche nach einem geeigneten Nachfolger zu unterstützen. Es bestehen bereits Gespräche mit Anbietern aus der Umgebung, jedoch ist eine schnelle Lösung nicht in Sicht.

Beliebtheit und Auswirkungen der Hafenrundfahrten

Der Mannheimer Hafen gilt als der drittgrößte Binnenhafen Europas mit insgesamt 14 Hafenbecken. In der Vergangenheit wurden auf dem Schiff „Kurpfalz“ auch Hafenrundfahrten angeboten, die sich mit der Industriegeschichte Mannheims befassten und immer ausgebucht waren. Der Wegfall dieser Touren stellt einen erheblichen finanziellen Verlust für den Verein Rhein-Neckar-Industriekultur dar.

In früheren Jahren konnten die Teilnehmer bei diesen Rundfahrten die Schönheit des Rheins sowie die Industrieanlagen des zweitgrößten Binnenhafens Europas genießen, begleitet von umfassenden Erklärungen zur Rheinschifffahrt und dem Hafen. Auch Lagunenschifffahrten und Touren zu besonderen Anlässen, wie der Schlossbeleuchtung in Heidelberg, wurden angeboten. Die Schifffahrten waren stets sehr begehrt und es wurde empfohlen, sich frühzeitig um Plätze zu kümmern, da diese limitiert waren, wie regional.bahn.de berichtete.