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Cyberkriminalität in der Ortenau: Alarm schlägt wieder zu!

Am 17. Januar 2025 wurde in Schutterwald ein Einbruch in ein Autohaus gemeldet. Laut news.de löste die Alarmanlage des Autohauses in der Schutterstraße um 2:35 Uhr aus. Der Geschäftsinhaber entdeckte eine eingeworfene Scheibe und informierte umgehend die Polizei. Beamte des Polizeireviers Offenburg und der Bundespolizei leiteten eine Fahndung ein, konnten jedoch keine Verdächtigen ausfindig machen. Bei dem Einbruch wurden Computer und Fernseher entwendet, wobei der Fernseher später in der Nähe wieder aufgefunden wurde.

Zusätzlich berichtete der Geschäftsinhaber, dass er zwei männliche Jugendliche nahe eines Selbstbedienungsautomaten in der Hindenburgstraße beobachtete. Dieser Automat war zwischen 2 Uhr und 4:20 Uhr aufgebrochen worden, wobei Lebensmittel entwendet wurden. Die Ermittlungen der Polizei prüfen einen möglichen Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen. Dies wurde in der Polizeimeldung vom 17. Januar 2025 um 12:20 Uhr mitgeteilt.

Kriminalstatistik im Ortenaukreis

Die Statistik zum Wohnungseinbruchdiebstahl im Ortenaukreis zeigt, dass die Höchststrafe für Diebstahl bis zu fünf Jahre beträgt, im Falle eines schweren Diebstahls sogar bis zu zehn Jahre. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle registriert, was einem 20-prozentigen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Aufklärungsquote der Diebstähle liegt bei etwa 30%, während sie bei Gelddiebstählen nur 7,9% beträgt. Bei Ladendiebstählen liegt die Aufklärungsquote hingegen bei 89,8%.

Ein Blick auf die Cyberkriminalität im Ortenaukreis zeigt, dass im Jahr 2022 insgesamt 423 Straftaten registriert wurden, wobei 8% versuchte Straftaten waren. Die Aufklärungsquote liegt bei 50%. Unter den 177 Tatverdächtigen befinden sich 122 Männer und 55 Frauen, wobei 46% nicht-deutscher Herkunft sind. Die Altersverteilung der Tatverdächtigen reicht von unter 21 bis über 60 Jahren.

Zusätzliche Informationen zur Cyberkriminalität in Deutschland liefert der Bericht des Bundeskriminalamts (BKA), der zeigt, dass die Zahl der Cyberstraftaten aus dem Ausland seit 2020 kontinuierlich ansteigt. Im Jahr 2023 wurde ein Anstieg um 28% im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Der wirtschaftliche Schaden durch Cyber-Angriffe wird für 2023 auf 148 Milliarden Euro geschätzt. Die Aufklärungsquote bei Cybercrime-Delikten lag 2023 bei 32,2%. Zudem werden Unternehmen sowie kleine und mittelständische Unternehmen zunehmend zur Zielscheibe von Cyberkriminellen.