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Am Mittwochnachmittag kam es in Offenburg zu einem Vorfall, bei dem ein 35-jähriger Autofahrer einer Verkehrskontrolle entging. Der Mann hat gegen 15 Uhr eine rote Ampel am Drosselweg missachtet, woraufhin Beamte des Verkehrsdienstes Offenburg versuchten, ihn anzuhalten. Der Fahrer beschleunigte jedoch und flüchtete, was in eine Verfolgungsjagd mündete.
Die Flucht endete schließlich im Drosselweg, wo der Mann aus seinem Fahrzeug ausstieg und zu Fuß weiterflüchtete. Die Polizei konnte ihn kurze Zeit später stellen, doch der Fahrer wehrte sich bei der vorläufigen Festnahme und zog sich dabei leichte Verletzungen zu. Ermittlungen ergaben, dass er keinen gültigen Führerschein besaß und unter dem Einfluss von Drogen stand.
Strafrechtliche Konsequenzen
Der Mann sieht sich nun mehreren Strafanzeigen gegenüber. Diese umfassen das Fahren ohne Fahrerlaubnis, die Gefährdung des Straßenverkehrs sowie den Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Wie auf bussgeldkatalog.org berichtet wird, erfordert eine Polizeikontrolle die Vorlage des Führerscheins und der Zulassungsbescheinigung Teil I. Autofahrer, die beim Halt bei einer Polizeikontrolle wegfahren, müssen mit rechtlichen Konsequenzen rechnen.
Es sind Geldbußen von bis zu 70 Euro und ein Punkt in Flensburg fällig, wenn das Haltgebot missachtet wird. Für Fahranfänger gilt dies als A-Verstoß, was Maßnahmen während der Probezeit nach sich ziehen kann. Die Flucht vor der Polizei wird rechtlich nur dann als gegeben angesehen, wenn gewaltsamer Widerstand geleistet wird. Ein Beispiel: Der Bundesgerichtshof entschied, dass eine Flucht an sich keinen Widerstand darstellt, wenn die Gewalt nicht direkt gegen den Amtsträger gerichtet ist.