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Am 14. Februar 2025 lädt das KiK-Kultur in der Kaserne zu einer Kleidertauschbörse ein, die unter dem Motto „Tauschen statt Kaufen“ steht. Ziel der Veranstaltung ist es, den Geldbeutel zu entlasten und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Der Tausch findet ab 20 Uhr statt, während die Abgabe der Sommerkleidung bereits ab 19 Uhr möglich ist. Besucher sind aufgefordert, gut erhaltene und gewaschene Sommerkleider mitzubringen, wobei die Anzahl auf maximal 10 Teile begrenzt ist. Schuhe, Bademode und Unterwäsche dürfen nicht mitgebracht werden. Für die Teilnahme wird eine Gebühr von 2 Euro erhoben, die beim Getränkekauf eingelöst werden kann. Darüber hinaus wird übrig gebliebene Kleidung gespendet, wie der Stadtanzeiger Ortenau berichtete.
Die Bedeutung von Kleidertauschpartys
Kleidertauschpartys sind nicht nur eine Möglichkeit, den Kleiderschrank aufzufrischen, sondern auch ein Schritt in Richtung eines nachhaltigeren Umgangs mit Mode. In Deutschland kauft jede Person im Durchschnitt 60 neue Kleidungsstücke pro Jahr, wobei jedes Teil nur noch halb so lange getragen wird wie vor 15 Jahren. Gründe dafür sind unter anderem die schlechtere Qualität der Kleidung und die Tendenz, neuwertige Stücke wegzuwerfen. Laut NABU landet nur ein kleiner Teil der Textilien im Recycling, während der Großteil zum Müll wird. Die Produktion selbst erfordert viel Wasser und umweltschädliche Chemikalien, und die Arbeitsbedingungen der Näherinnen sind oft ausbeuterisch.
Ein Kleidertausch bietet eine hervorragende Gelegenheit, um Ressourcen zu schonen und einen bewussteren Umgang mit Kleidung zu fördern. Zudem wird vorgeschlagen, insbesondere zu Anlässen wie Karneval oder Fasching Kleidertauschpartys zu veranstalten, um die oft kurzlebigen Kostüme nachhaltiger zu gestalten. Für Organisationen solcher Veranstaltungen sind Materialien wie aussortierte Kleidung, Kleiderstangen, Tisch und Spiegel notwendig.