Pforzheim

Pforzheim wählt: Wer wird der neue Oberbürgermeister am Sonntag?

Am kommenden Sonntag, den 4. Mai 2025, sind etwa 88.000 wahlberechtigte Bürger in Pforzheim aufgerufen, einen neuen Oberbürgermeister zu wählen. Laut bnn.de nehmen an der Wahl der amtierende Oberbürgermeister Peter Boch (CDU) und sein Herausforderer Dimitrij Walter (FDP) teil. Boch gilt als klarer Favorit, während Walter von seiner eigenen Partei nicht unterstützt wird.

Die Wahl, die in 89 Urnenwahlbezirken stattfindet, bietet den Bürgern von 08:00 bis 18:00 Uhr die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben. Stimmen für alternative Namen, die die Linke auf dem Wahlzettel empfiehlt, zählen ebenfalls, erfordern jedoch eine hohe Stimmenzahl, um die Wahl zu entscheiden. Das Ergebnis wird voraussichtlich um 19:30 Uhr durch den Ersten Bürgermeister Dirk Büscher (CDU) veröffentlicht.

Kandidaten und Wahlumfeld

Bei dieser Wahl gibt es keine Konkurrenz aus dem Gemeinderat, da weder die AfD, die SPD noch die Grünen eigene Kandidaten aufstellen. Die AfD begründet dies mit den Neuwahlen im Bund und der veränderten politischen Landschaft, während SPD und Grüne ursprünglich einen gemeinsamen Kandidaten ins Rennen schicken wollten, jedoch kurzfristig absagten. Peter Boch hat in der Vergangenheit 51,5% der Stimmen erhalten, während Dimitrij Walter bei der letzten Wahl lediglich 4,8% erzielen konnte. Walter tritt nun zum zweiten Mal an und sieht sich als Vertreter der Pforzheimer Migrantinnen und Migranten.

Boch hebt im Wahlkampf seine bisherigen Erfolge hervor, wie den Ausbau der Kinderbetreuung und die Sanierung von Schulen. Zudem plant er Maßnahmen zur Bekämpfung von Leerständen und die Einführung digitaler Angebote für eine smart-city. Walter hingegen schlägt unter anderem eine Fußgänger-Hängeseilbrücke über das Würmtal vor und möchte ungenutzte Potenziale der Multikulti-Gesellschaft nutzen, wie tagesschau.de berichtet.

Die Wahlberechtigten sollten sich im Vorfeld über ihre zugewiesenen Wahllokale informieren, die in den Wahlunterlagen angegeben sind. Änderungen im Vergleich zur letzten Bundestagswahl sind zu beachten. Ein zweiter Wahlgang wäre nur erforderlich, sollte keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit von 50% + 1 Stimme erreichen.