Im Otto-Quartier in Wendlingen (Kreis Esslingen) kam es am Abend des 23. Dezembers 2024 zu einem verheerenden Brand in einer historischen Fabrikhalle. Laut der Esslinger Zeitung mobilisierte die Feuerwehr etwa 180 Einsatzkräfte, um die Flammen zu bekämpfen und ein Übergreifen des Feuers auf angrenzende denkmalgeschützte Gebäude zu verhindern. Die Löscharbeiten zogen sich bis in die Morgenstunden des folgenden Tages. Verletzt wurde niemand, allerdings sodass der Sachschaden auf einen hohen sechsstelligen Eurobetrag geschätzt wird.
Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen und äußerte den Verdacht auf Brandstiftung. Es liegen erste Hinweise darauf vor, dass mehrere Minderjährige in die Brandentstehung verwickelt sein könnten. Die Ermittlungen könnten sich über Wochen oder Monate hinziehen, bis der Fall der Justiz übergeben wird. Das betroffene Gebäude gehörte der Münchner Firma Isaria, einem Tochterunternehmen von Quarterback Immobilien, und war zum Zeitpunkt des Brandes leer sowie zum Abriss vorgesehen.
Fabrikhalle niedergebrannt
Die Fabrikhalle, die ab 1925 erbaut wurde und nicht denkmalgeschützt ist, wurde weitgehend zerstört. Die Münchner Firma Isaria plant auf dem 17.500 Quadratmeter großen Grundstück ein gemischt genutztes Quartier, wovon zwei Drittel für Wohnraum vorgesehen sind. geplanter Einrichtungen umfassen Arztpraxen, eine Kita, Weiterbildungseinrichtungen sowie einen Supermarkt.
Ein weiterer Bericht auf mein Stuttgart beschreibt, dass die Feuerwehr gegen 21:30 Uhr begann, nachdem Rauch über dem leerstehenden Fabrikgebäude festgestellt wurde. Zu den Löscharbeiten wurde auch ein Polizeihubschrauber zur Lageüberwachung eingesetzt. Während der Löscharbeiten kam es zu Einschränkungen auf der nahegelegenen S-Bahnlinie S1. Der Bürgermeister von Wendlingen, Steffen Weigel, zeigte sich erleichtert über den erfolgreichen Schutz der wertvollen historischen Gebäude in der Umgebung.
Die Brandwache wird fortgesetzt, um ein erneutes Aufflammen des Feuers zu verhindern.
