Reutlingen

Neuer Vorstand im Industriemuseum Reutlingen: Verein für Industriegeschichte aktiv!

Der Förderverein des Industriemuseums Reutlingen hat einen neuen Vorstand gewählt. Bei der kürzlich abgehaltenen Mitgliederversammlung wurde Thomas Ziegler als Vorsitzender bestimmt, während Dr. Boris Niclas-Tölle den Posten des stellvertretenden Vorsitzenden übernimmt. Weitere Vorstandsmitglieder sind Barbara Krämer, Ralph Bechstein und Hans Wucherer.

Der Förderverein verfolgt das Ziel, die Industriegeschichte Reutlingens erlebbar zu machen, wobei der Fokus nicht nur auf der historischen Sammlung, sondern auch auf den sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhängen liegt. Die industriegeschichtliche Sammlung im Industriemagazin soll nicht nur präsentiert, sondern auch in Betrieb demonstriert werden. Der Verein hat in der Vergangenheit bereits Maschinentransporte und größere Ausstellungsstücke finanziert.

Zukünftige Pläne des Vorstands

Der neue Vorstand plant, verstärkt in der Öffentlichkeit aufzutreten, um neue Mitglieder zu gewinnen und kommunalpolitische Aufmerksamkeit für das Museumsprojekt zu steigern. Zudem soll die Zusammenarbeit mit der Stadt Reutlingen, Unternehmen, Hochschulen und kulturellen Initiativen intensiviert werden.

In der Versammlung wurde auch die Arbeit der bisherigen Vorstandsmitglieder gewürdigt. Besonders ausgezeichnet wurde Hans Hubert Krämer, der über 30 Jahre den Verein leitete. Darüber hinaus erhielt Dr. Werner Ströbele Anerkennung für seinen Einsatz zur Aufarbeitung der Historie Reutlinger Unternehmen und den Aufbau der industriegeschichtlichen Sammlung.

Das Industriemagazin in der Eberhardstraße 14 hat jeden zweiten Samstag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Das Industriemuseum in Reutlingen besitzt eine Spezialsammlung zur Industriegeschichte der Stadt, die ihren Fokus auf Maschinen und Produkte der Textilindustrie sowie des Maschinenbaus legt. Diese Sammlung bildet eine wichtige Grundlage für die Industrialisierung im 19. und 20. Jahrhundert. Der Aufbau der Techniksammlung begann bereits 1987, und seit 1993 befindet sie sich in den Shedhallen der ehemaligen Metalltuch- und Maschinenbaufirma Christian Wandel. Zu den besonderen Exponaten gehören ein imposanter Webstuhl der Firma Hermann Wangner aus dem Jahr 1849 sowie eine Dampfmaschine der Firma Ulrich Kohllöffel von 1886 mit einer Leistung von 35 PS, die andere Fertigungsmaschinen über Transmissionsriemen antreibt.

Die Öffnungszeiten des Museums sind der zweite Samstag im Monat von 14 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung, wie auf gea.de und landesstelle.de angegeben.