
Der Gemeinderat in Schramberg hat eine bedeutende Änderung bei der Dokumentation seiner Sitzungen beschlossen. Ab sofort ist es der Verwaltung gestattet, die Ratssitzungen aufzuzeichnen, um die Protokolle schneller zu erstellen. Diese Entscheidung wurde einstimmig vom Gemeinderat genehmigt, wie NRWZ berichtet.
Ein weiterer wichtiger Punkt der neuen Regelung betrifft die Bürgerfragestunde. Wortmeldungen der Bürger dürfen künftig ebenfalls aufgenommen werden. Nach der Erstellung der Protokolle werden die Audioaufnahmen jedoch gelöscht, da die schriftlichen Protokolle weiterhin als maßgeblich gelten. In der Sitzung forderte Ralf Rückert von der Freien/Neuen Liste, dass die Protokolle spätestens zwei Wochen nach der Sitzung veröffentlicht werden. Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr wies auf die gesetzlichen vier Wochen Frist hin und erklärte, dass die Möglichkeiten einer schnelleren Veröffentlichung durch den Einsatz moderner Technologien, wie beispielsweise Künstlicher Intelligenz, geprüft werden könnten.
Weitere Entscheidungen des Gemeinderats
In der gleichen Sitzung verabschiedete der Rat einstimmig die Übertragung der Verwaltung der Jagdgenossenschaft Waldmössingen an die Ortsverwaltung. Diese Übertragung gilt für die Mindestpachtzeit von sechs Jahren. Zudem wurde die überarbeitete Satzung der Schramberger Bürgerstiftung ohne Diskussion beschlossen, wobei redaktionelle Änderungen und Konkretisierungen in den Förderrichtlinien vorgenommen wurden. Eine neue Friedhofsordnung wurde ebenfalls einstimmig beschlossen; jedoch beantragte Mirko Witkowski von der SPD-Buntspecht eine getrennte Abstimmung über den Bestattungswald „Falkensteiner Ruh“. Diese Abstimmung brachte zwei Enthaltungen und zwei Nein-Stimmen von der SPD-Buntspecht-Fraktion und der AfD-Rätin aus Waldmössingen.
Ein zusätzliches relevantes Thema im Bereich der Protokollerstellung wird durch das neue Feature „Minute Generation“ von DiliTrust angesprochen. Dieses Tool ermöglicht die sofortige Erstellung von Sitzungsprotokollen basierend auf Tagesordnungen und zugehörigen Dokumenten und verwendet generative KI, um die Effizienz und Genauigkeit der Dokumentation erheblich zu verbessern. Es verspricht hochsichere und mehrsprachige Protokolle, die die Herausforderungen bei der manuellen Protokollierung, wie Zeitaufwand und Inkonsistenzen, adressieren, entsprechend wie DiliTrust hervorgehoben hat.