
Die deutschen Maschinenbauer verzeichnen eine Stabilisierung der Auslandsaufträge, wie Schwarzwälder Bote berichtet. Im Januar 2025 verpassten die Neubestellungen im Vergleich zum Vorjahresmonat nur knapp das Ergebnis, mit einem preisbereinigten Minus von zwei Prozent. Aufträge aus den Euro-Partnerländern stiegen um 13 Prozent, während Bestellungen aus dem Nicht-Euro-Ausland um 5 Prozent sanken. Insgesamt stagnierte das Auslandsgeschäft. Unsicherheiten in der Geo- und Handelspolitik sowie eine angespannte konjunkturelle Lage in vielen Kundenbranchen drücken auf die Investitionslaune. Im Inlandsgeschäft bleibt die Lage schwach, mit einem Rückgang des Ordervolumens um 6 Prozent im Januar im Vergleich zum Vorjahr.
Im drei-Monats-Zeitraum von November 2024 bis Januar 2025 gab es ein Minus von 10 Prozent im Inlandsgeschäft, während im Ausland ein Plus von 1 Prozent verzeichnet wurde. Die Branche musste im Gesamtjahr 2024 im zweiten Jahr in Folge Auftragsrückgänge hinnehmen. Dies wird ebenfalls von tagesschau.de bestätigt, wo darauf hingewiesen wird, dass die Gesamtbestellungen um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr sanken, mit einem Rückgang von 13 Prozent im Inland und fünf Prozent im Ausland. Im Dezember 2024 gab es zwar ein leichtes Plus von einem Prozent, bedingt durch Großaufträge, jedoch warnte VDMA-Chefvolkswirt Olaf Wortmann, dass solche Ausschläge nicht als Beleg für eine positive Entwicklung angesehen werden können.
Ausblick auf die Branche
Der Auftragseingang im drei-Monats-Zeitraum von Oktober bis Dezember 2024 lag um fünf Prozent unter dem Vorjahresniveau, mit einem Rückgang von sieben Prozent im Inlandsgeschäft und vier Prozent im Auslandsgeschäft. Wortmann betont, dass eine Trendwende ausbleibt und es an Dynamik auf wichtigen Absatzmärkten fehlt. Er fordert von der kommenden Bundesregierung bessere Bedingungen für den industriellen Mittelstand, um Investitionen in neue Anlagen zu fördern.
Der Maschinenbau gilt als Rückgrat der deutschen Wirtschaft, ist überwiegend mittelständisch geprägt und beschäftigt über eine Million Mitarbeiter. Zu den Unternehmen der Branche gehören auch börsennotierte Firmen wie Thyssenkrupp und Siemens.