Rottweil

Rottweil baut längste Hängebrücke Süddeutschlands – Spatenstich vollzogen!

Im Industrie- und Gewerbegebiet Berner Feld haben die Bauarbeiten für die Hängebrücke Neckar-Line begonnen. Laut einem Bericht von Südkurier fand der offizielle Spatenstich bereits im Februar statt. Aktuell werden im Bereich des Bockshofs am Rand der historischen Innenstadt archäologische Grabungen durchgeführt, die bis Ende April andauern werden.

Die Neckar-Line wird eine Länge von 606 Metern aufweisen und soll die längste Hängebrücke ihrer Art in Süddeutschland werden. Sie wird die historische Innenstadt von Rottweil mit dem TK Elevator Testturm auf der gegenüberliegenden Seite des Neckartals verbinden. Der Brückenpylon wird eine Höhe von rund 60 Metern haben. Dies stellt eine bedeutende Entwicklung für die Region dar.

Bauunternehmen und Investitionssumme

Das Bauunternehmen Eberhardt Bewehrungsbau ist für die Konstruktion verantwortlich und hat bereits Erfahrungen mit bedeutenden Projekten wie der Wildline-Hängebrücke und der Blackforestline. Die Investitionssumme für die Neckar-Line beläuft sich auf etwa 12 Millionen Euro. Die Brücke wird wichtige Sehenswürdigkeiten miteinander verbinden, darunter den 232 Meter hohen Testturm von TK Elevator und die Parkanlage Bockshof. Zusätzlich wird ein kleines Besucherzentrum in der Nähe der Brücke entstehen.

Die ersten Arbeiten im Bereich „An der Steigkapelle“ beinhalten die Einrichtung einer Baustraße, während die Zufahrt zur Baustelle über das Industrie- und Gewerbegebiet Berner Feld erfolgt. Die Straße über die Bahngleise ist momentan nur bis zur Spittelmühle befahrbar, was die Beeinträchtigungen für den Autoverkehr verringert. Projektleiter Roland Haag betonte, dass das Projekt in eine entscheidende Phase eintritt und die archäologischen Untersuchungen im Bockshof im Zeitrahmen liegen. Zu den Informationen rund um das Projekt wurde zudem eine eigene Webseite gestartet, die technische Details bereitstellt.

Zusätzlich zum Bau der Hängebrücke wird auch das Beleuchtungskonzept für den Testturm von TK Elevator weitergeführt. Laut Hess hat das Berliner Lichtplanungsbüro L-PLAN LIGHTING DESIGN ein umfassendes Konzept zur Fassadenbeleuchtung entwickelt. Anforderungen an die Beleuchtung wurden bereits in einem Umweltbericht aus dem Jahr 2014 festgelegt, der zum Bebauungsplan gehörte. Herr Germer, Geschäftsführer von L-PLAN, erläuterte die ersten Schritte des Projekts und die verschiedenen Beleuchtungsarten, die in Betracht gezogen wurden.

Das Projekt wird sowohl ökonomischen als auch ökologischen Rahmenbedingungen gerecht und sorgt dafür, dass die außergewöhnliche Architektur des Testturms durch eine ansprechende nächtliche Anmutung hervorgehoben wird.