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Schock für Nellingen: Hella schließt Standort und streicht 25 Jobs!

Der deutsche Autozulieferer Hella wird seinen Standort in Nellingen, Baden-Württemberg, zum 31. März 2025 schließen. Dies gab das Unternehmen bekannt, nachdem die Gemeinde von der Schließung durch eine Immobilienanzeige erfuhr. Hella führt die Entscheidung auf hohe Kosten und eine geringe Auslastung zurück, die den Standort betroffen haben.

Hella hat seinen Hauptsitz in Lippstadt, Nordrhein-Westfalen, und gehört seit 2021 mehrheitlich zum französischen Forvia-Konzern. Der Standort in Nellingen war der kleinste Hella-Standort in Deutschland, und mit der Schließung werden etwa 25 Arbeitsplätze verloren gehen. Der Bürgermeister von Nellingen, Christoph Jung, äußerte Unmut über die Informationspolitik von Hella, da die Belegschaft erst am 22. Januar 2025 über die Schließungspläne informiert wurde. Hella entschuldigte sich für das Vorgehen und erklärte, dass seit November 2024 Gespräche mit dem Betriebsrat geführt wurden.

Hintergrund der Schließung

Die Schließung des Nellinger Standorts kommt nicht überraschend, da in den letzten Jahren mehrere große Autozulieferer mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatten. So kündigte auch der Autozulieferer ElringKlinger Ende 2024 die Schließung eines Werks in Deutschland an. Hella selbst erzielte im Jahr 2023 einen Umsatz von 7,9 Milliarden Euro und beschäftigte rund 37.770 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist bekannt für die Herstellung von Lichtanlagen für Fahrzeuge. Weitere Zulieferer wie ZF Friedrichshafen und Michelin haben ebenfalls Standorte in Deutschland geschlossen oder dies angekündigt, wie Merkur und fr.de berichteten.