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In einer Initiative zur Unterstützung einer umstrittenen Verkehrsplanung haben drei Bürgerinitiativen die Ergebnisse ihrer Online-Petition offiziell im Landratsamt übergeben. Die Initiativen „Stopp F1-Trasse“ aus Meßkirch, „Lebenswertes Göggingen und Umgebung“ aus Göggingen sowie „Nein zur Nordtrasse – für eine Trassenführung der Vernunft und Zukunft“ aus Inzigkofen fordern die Umsetzung der C1-Trasse und haben seit November 2024 insgesamt 3.295 Unterschriften gesammelt, wovon 2.870 aus dem Landkreis stammen.
Die Bürgerinitiativen zielen darauf ab, einseitige Belastungen bestimmter Bevölkerungsteile zu vermeiden, da die Entscheidung über eine von sechs Trassenvarianten für die Verbindung zwischen Meßkirch und Mengen im Jahr 2025 im Landratsamt fallen wird. Besonders enttäuscht zeigten sich die Initiativen über die fehlende persönliche oder öffentliche Entgegennahme der Petition durch die Landrätin Stefanie Bürkle oder einen der Straßenplaner. Trotz dieser Enttäuschung bleibt die Hoffnung, dass die C1-Trasse in den Planungsprozessen verstärkt berücksichtigt wird, da sie als vorteilhaft in relevanten Kriterien angesehen wird.
Hintergrund zur C1-Trasse
Die C1-Trasse wird als gemeinschaftliches Projekt angesehen, das die Region vereinen könnte und damit im Vergleich zu anderen Varianten, die mit Widerständen und rechtlichen Auseinandersetzungen verbunden sind, eine Chance auf Akzeptanz bietet. Der Landkreis Sigmaringen hat die Aufgabe, dem Regierungspräsidium Tübingen eine genehmigungsfähige Planung zu übergeben. Diese Verbindung wurde bereits 2016 als „B 311 neu“ in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030 aufgenommen. Die Bürgerinitiativen sehen sich als Stimme der Menschen in der Region und zukünftiger Generationen, während sie ihre Zusammenarbeit fortsetzen, um den sozialen Frieden in der Region zu wahren und die C1-Trasse als die bestmögliche Lösung zu präsentieren.
Entscheidungsträger werden erneut aufgefordert, die C1-Bürgertrasse zu unterstützen, um die Menschen der Region zusammenzuführen und nicht weiter in „Gewinner“ oder „Verlierer“ zu unterteilen, wie Südkurier berichtete. Weitere Informationen sind auf den Webseiten der Bürgerinitiativen verfügbar, unter anderem auf OpenPetition.