
Am Samstag, den 29. März, stoppte die Polizei in Ludwigsburg zwei junge Autofahrer, die im Verdacht stehen, ein illegales Autorennen in Stuttgart veranstaltet zu haben. Die Fahrer, ein 19-Jähriger in einem Dodge Challenger und ein 20-Jähriger in einem BMW M3, sorgten zuvor in der Heilbronner Straße für Aufsehen, als sie bei roter Ampel ihre Motoren aufheulen ließen und mit quietschenden Reifen bei Grün davongefahren sind, wie die ZVW berichtete.
Bereits zuvor waren die jungen Männer im Bereich des Arnulf-Klett-Platzes aufgefallen. Die Polizei konnte sie später auf der B27 am Ortseingang Ludwigsburg kontrollieren. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurden die Fahrer wieder auf freien Fuß gesetzt. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0711/89904100 zu melden.
Tödlicher Unfall bei früherem Autorennen
In einem separaten Vorfall am 20. März kam es in Ludwigsburg zu einem tödlichen Unfall, bei dem eine 22- und eine 23-jährige Frau ums Leben kamen. Laut Informationen von SWR vermutet die Polizei, dass ein drittes Fahrzeug an diesem mutmaßlichen illegalen Autorennen beteiligt war, welches den Verkehr abschirmte.
Der Unfall ereignete sich am Donnerstag und führte zum sofortigen Tod der zwei Frauen am Unfallort. Der mutmaßliche Unfallverursacher, ein 32-jähriger Mann, befindet sich in Untersuchungshaft wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens mit Todesfolge. Der Mann war bereits polizeilich bekannt und hatte mehrfach gegen Verkehrsregeln verstoßen.
Ein zweiter Tatverdächtiger, der möglicherweise das zweite beteiligte Fahrzeug steuerte, ist auf freiem Fuß und war zu Beginn flüchtig. Sein abgestelltes Auto wurde am Unfalltag sichergestellt, und er wurde einige Tage nach dem Unfall ausfindig gemacht; gegen ihn liegt jedoch kein Haftbefehl vor. Die Ermittlungsgruppe „Urban“ ist damit beschäftigt, die Minuten vor dem Unfall zu rekonstruieren. Die beteiligten Fahrzeuge waren hoch motorisierte schwarze Mercedes-Limousinen, die am Donnerstag um 19:55 Uhr auf der B27 (Stuttgarter Straße) in Ludwigsburg unterwegs waren.