
In Baltmannsweiler sorgt ein abrupt endender Radweg für Unmut bei Radfahrern. Der Radweg zwischen Baltmannsweiler-Hohengehren und Goldboden verläuft entlang der Landesstraße 1150, die Esslingen mit Winterbach verbindet. Auf einem 800 Meter langen Abschnitt endet der Radweg vor einem Waldstück, was seit Jahrzehnten zu einer nicht durchgängigen Radwegverbindung führt.
Das Regierungspräsidium Stuttgart konnte bislang keine genauen Gründe oder Daten für das Ende des Radwegs nennen. Die Landesstraße, auf der kein Tempolimit besteht, macht das Radfahren in diesem Abschnitt gefährlich. Der Radfahrer Miran Rebec aus Hohengehren hat daher ein Tempolimit von 70 km/h sowie ein Überholverbot beantragt, um die Sicherheit der Radler zu erhöhen.
Geplante Maßnahmen und ablehnende Reaktionen
In einem Gespräch mit dem Bürgermeister Simon Schmid wurden Überlegungen angestellt, den Lückenschluss des Radwegs zu realisieren. Dieser Lückenschluss ist im „vordringlichen Bedarf“ des Bedarfsplans Radwege aufgenommen, mit einer geplanten Umsetzung bis 2030 und einem möglichen Planungsbeginn im Jahr 2026. Miran Rebec kritisierte allerdings den Zeitrahmen als inakzeptabel.
Die Planung des Radweglückenschlusses erfordert umfassende Abstimmungen, da verschiedene Faktoren wie Landkreise, Waldflächen, Landschaftsschutzgebiete und Artenschutz berücksichtigt werden müssen. Der Bau des Radwegs wird auf Kosten von etwa 500.000 bis 700.000 Euro geschätzt. Die Gemeinden Baltmannsweiler und Winterbach lehnen jedoch die Planung aufgrund des hohen Aufwands ab und haben das Regierungspräsidium aufgefordert, die Planung selbst in die Hand zu nehmen.
Für ausführlichere Informationen zu Radwegen in der Region verweisen wir auf die Webseite von Outdooractive.