Stuttgart

Stuttgart baut vier neue Standorte für Flüchtlinge: Investition in die Zukunft!

Die Stadt Stuttgart plant, die Flüchtlingsunterbringung durch den Bau von vier neuen Standorten mit insgesamt 352 Plätzen zu verbessern. Diese Initiative, die eine Investitionssumme von rund 25,2 Millionen Euro umfasst, zielt darauf ab, die bestehenden Notunterkünfte zu entlasten. Aktuell leben etwa 2.300 Geflüchtete in solchen Unterkünften, die meist ohne Möglichkeit zur Selbstverpflegung sind.

Die geplanten Standorte für die neuen Modulbauten sind:

  • Rohrackerstraße (Hedelfingen): 92 Plätze
  • Lenbachstraße (Feuerbach): 76 Plätze
  • Möhringer Landstraße 96 (Vaihingen): 92 Plätze
  • Kirchheimer Straße 117 (Sillenbuch): 92 Plätze

Bundesstadt Stuttgart verwendet temporäre Modulbauweise, die für die Nutzung über einen Zeitraum von drei Jahren angelegt ist. Die Module werden mit Büroräumen für die Sozialbetreuung ausgestattet, um eine umfassende Unterstützung der Bewohner zu gewährleisten.

Finanzielle Details und Bauweise

Die Baukosten für die Modulbauten werden auf rund 24,8 Millionen Euro geschätzt, zusätzlich sind 420.000 Euro für die Ausstattung eingeplant. Finanzbürgermeister Thomas Fuhrmann hebt hervor, dass die Schaffung regulärer Unterkünfte und die Reduzierung der Notunterkünfte von großer Bedeutung sind. Alle geprüften Flächen für den Bau sind baurechtlich machbar und umsetzbar.

Ein weiterer Bestandteil dieser Initiative ist die Umnutzung bestehender Gebäude. Beispielsweise wird das ehemalige Stadtbad in Bad Cannstatt für bis zu 95 Plätze nach einem Investitionsaufwand von rund 4,6 Millionen Euro in ein Flüchtlingsheim umgewandelt. Die Stadt setzt auf flexible und nachnutzbare Modulbauten mit nachhaltiger Technik, einschließlich Luftwärmepumpen und Photovoltaikanlagen. In den Jahren 2022 bis 2024 wurden bereits 14 Standorte mit rund 2.100 Plätzen geschaffen oder beschlossen.

Die Einführung von Modulbauten ist ein Trend, der auch in anderen Regionen verfolgt wird. Wie auf [Detail.de](https://www.detail.de/de_de/modulbauten-auch-fuer-fluechtlinge-30343) berichtet, bieten modulare Bauweisen Vorteile wie schnelle Errichtung und hohe Flexibilität. Zeltlager, die oft ersten Anlauf für Geflüchtete sind, bieten meist unzureichenden Schutz und sind nicht auf Dauer ausgelegt. Innovative Ansätze wie Better Shelters liefern Lösungen, die in Krisensituationen verwendet werden. Diese Art von Unterkünften sind für eine Lebensdauer von drei Jahren konzipiert und haben sich in verschiedenen Ländern als wirksam erwiesen.