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Die Stadt Paderborn erwägt die mögliche Einführung einer Verpackungssteuer. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Menge an Einwegverpackungen, wie Kaffeebecher, im Müll erheblich zu reduzieren. Aktuell wägt die Stadt die Vor- und Nachteile der Einführung ab, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Ähnliche Regelungen sind bereits in anderen Städten Deutschlands umgesetzt, darunter Tübingen und Konstanz, wo solche Abgaben für Einwegverpackungen seit längerem bestehen, wie LZ.de berichtete.
In Tübingen gilt seit dem 1. Januar 2022 eine Verpackungssteuer, die Verkaufsstellen von Einwegverpackungen, -geschirr und -besteck für Speisen und Getränke zum sofortigen Verzehr oder zum Mitnehmen betrifft. Die Rechtmäßigkeit dieser Steuer wurde am 22. Januar 2025 vom Bundesverfassungsgericht bestätigt. Die Steuerbeträge sind wie folgt festgelegt: 0,50 Euro (netto) für Einwegverpackungen wie Kaffeebecher und Einweggeschirr wie Pommesschalen sowie 0,20 Euro (netto) für Einwegbesteck und andere Hilfsmittel wie Trinkhalme. Für Mehrweg-Verpackungen fällt hingegen keine Verpackungssteuer an. Die Universitätsstadt Tübingen stellt zudem Informationsmaterialien zur Verfügung, um Betriebe über die Abgabe zu informieren. Weitere Informationen können auf der Website der Stadt Tübingen unter tuebingen.de abgerufen werden.