
Die Saison 2024/25 der 2. Bundesliga nähert sich mit großen Schritten dem Ende. Nur noch drei Spieltage stehen aus, und der Abstiegskampf erreicht einen neuen Höhepunkt, der nicht nur die Mannschaften, sondern auch die Fans in Atem hält. Besonders die drei Aufsteiger stehen unter Druck, da sie sich von ihren Trainern getrennt haben und sich nun bewaffnen müssen, um den drohenden Abstieg zu vermeiden.
Der SSV Jahn Regensburg, derzeit auf dem 18. Platz, liegt sechs Punkte hinter dem Abstiegs-Relegationsplatz. Nach einem 1:1-Unentschieden gegen Eintracht Braunschweig am vergangenen Samstag ist die Situation für die Regensburger angespannt. Bereits im nächsten Spiel könnte der SSV Jahn absteigen. Aktuell belegen der SSV Ulm 1846 und Preußen Münster die Ränge 16 und 17, beide mit fünf Punkten Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze.
Trainerwechsel und Abstiegsgeschichte
Prägnant ist, dass Preußen Münster ein neues Trainer-Trio installiert hat, nachdem Sascha Hildmann freigestellt wurde. Christian Pander hat die Teamleitung übernommen, unterstützt von Kieran Schulze-Marmeling als Trainer und Sören Weinfurtner als Co-Trainer. Ulm hingegen hat sich im März von seinem Aufstiegstrainer Thomas Wörle getrennt und Robert Lechleiter als neuen Trainer eingesetzt, der in sechs Spielen zehn Punkte holen konnte.
Die Statistiken sprechen eine deutliche Sprache: Seit 2009 sind 15 von 41 Aufsteigern direkt wieder abgestiegen, was einer Quote von 37% entspricht. Diese Zahl hat sich in den letzten Jahren erhöht, und seit der Saison 2020/21 sind mehr als die Hälfte der Aufsteiger (55%) direkt abgestiegen. Besonders auffällig ist, dass noch nie zuvor drei Aufsteiger in einer Saison direkt abgestiegen sind, was die derzeitige Situation noch brisanter macht.
Während der Abstiegskampf sich zuspitzt, zeichnet sich auch eine spannende Meisterschaftsentscheidung ab. Der SV Darmstadt 98 hat nach einem 1:0-Sieg gegen den 1. FC Magdeburg 67 Punkte und damit einen direkten Aufstiegsplatz sicher. Mit einem Vorsprung von sieben Punkten auf den Hamburger SV hat das Team die Rückkehr in die Bundesliga nach sechs Jahren in der 2. Bundesliga fast gesichert. Das Restprogramm sieht ein Auswärtsspiel gegen Fürth vor.
Der 1. FC Heidenheim 1846 hat ebenfalls gute Karten im Aufstiegspoker mit 64 Punkten und einem Sieg gegen Sandhausen im Rücken. Ein weiterer Sieg gegen Regensburg könnte den Aufstieg komplett sichern. Die Mannschaft hat in den letzten sechs Zweitliga-Duellen gegen Regensburg nicht verloren und könnte mit einem Erfolg sogar einen neuen Vereinsrekord aufstellen.
Der Hamburger SV, der mit 63 Punkten auf dem dritten Platz rangiert, hat sich ebenfalls mit einem 2:1-Sieg gegen Fürth in der Aufstiegsdiskussion zurückgemeldet. Das Team hat mindestens einen Relegationsplatz sicher und könnte sich auch noch auf einen direkten Aufstiegsplatz verbessern.
Die letzten Spiele versprechen Spannung und Nervenkitzel, sowohl im Abstiegskampf als auch im Aufstiegsrennen, und die kommenden Tage werden entscheidend sein, um die verbliebenen Fragen der Saison zu klären.