Neu-UlmUlm

Dramatische Auseinandersetzungen: Antifa und Rechte in Neu-Ulm!

In Neu-Ulm fanden am 22. Februar 2025 eine Antifa-Demo gegen eine rechtsextremistische Partei sowie eine rechte Kundgebung mit einer linken Gegendemo statt. Die Veranstaltungen konzentrierten sich auf den Petrusplatz und die Marienstraße.

Die Antifa-Demo zog etwa 150 Personen an, die gegen den Wahlkampfstand der rechtsextremistischen Partei protestierten. Auf der rechten Kundgebung nahmen circa 80 Personen teil. Zusätzlich versammelten sich laut Polizei rund 200 Personen zur linken Gegendemonstration. Um beide Lager voneinander zu trennen, waren starke Polizeikräfte im Einsatz. Es kam zu lautstarken Auseinandersetzungen, jedoch blieb die Situation größtenteils friedlich, ohne größere Zwischenfälle. Die Kundgebungen wurden gegen 16:33 Uhr friedlich beendet.

Rechtsextreme Demonstrationen in Friedrichshain

Ein weiteres Beispiel für rechtsextreme Ereignisse ereignete sich in Friedrichshain, wo eine Demonstration der rechtsextremen Gruppierung „Aktionsbündnis Berlin“ geplant war. Diese begann 1,5 Stunden später als vorgesehen um 14:30 Uhr, und am Startpunkt in der Neue Bahnhofsstraße am Ostkreuz versammelten sich rund 60 Teilnehmer:innen.

Die Demonstranten trugen Banner mit der Aufschrift „Für Recht und Ordnung: gegen jeden Linksextremismus“ und wiesen auffällige Kleidung wie Seitenscheitel und Glatze auf. Rufe wie „Zecken raus!“ sowie das Zeigen von NPD-Stickern und „White Power“-Zeichen waren ebenfalls zu beobachten. Somit wurde ein starkes Aufgebot an angemeldeten 500 Demonstrant:innen gezählt. Die Senatsverwaltung für Inneres sprach von einer „gezielten Provokation junger und gewaltaffiner Personen“. Währenddessen blockierten etwa 30 Antifaschist:innen die Straße, darunter der Linken-Abgeordnete Ferat Koçak.

Die Polizei räumte die Blockade und ließ die rechte Demonstration weiter ziehen. Laut Polizeisprecher versammelten sich 2.500 bis 3.000 Gegendemonstranten, die teilweise militant durchbrechen wollten, was zu gewalttätigen Auseinandersetzungen führte. Die Polizeibeamten reagierten mit Pfefferspray, und Barrikaden wurden errichtet. Über 1.000 Antifaschist:innen formierten sich in einer großen Blockade am Ende der Gürtelstraße, wodurch die Lautstärke der Gegendemonstrierenden die rechtsextreme Versammlung übertönte. Schließlich wurde die Demo der Rechtsextremen vor dem geplanten Ende an der Lichtenberger Brücke aufgelöst, und die Teilnehmer:innen mussten sich in die U-Bahn flüchten.

Besonders erwähnenswert sind auch zahlreiche festgenommene mindestens fünf mutmaßlich Rechtsextreme, die vor Beginn der Veranstaltung in anderen Bundesländern angereist waren. Zugleich kam es in Lichterfelde zu verbalen Streitigkeiten und Körperverletzungen mit SPD-Mitgliedern, wobei ein Mitglied ins Krankenhaus eingeliefert wurde.