
Ein tragischer Vorfall ereignete sich in Neu-Ulm, als ein Mann, Ende 30, der anonym bleiben möchte, Zeuge eines Mordes wurde. Dieser war zu Besuch bei einem Freund, als er am Mittwoch, während eines Spaziergangs in Richtung des Parks Schwal, unerwartet in eine gewalttätige Auseinandersetzung geriet. Der Augenzeuge schilderte den Abend zuvor als angenehm, bevor sich die Ereignisse dramatisch zuspitzten. Er beschrieb, dass er dem Opfer, das ihm als „geschaut wie ein Lamm“ erschien, versuchte zu helfen, indem er die wunde Stelle, aus der Blut strömte, abdrückte, wie die Augsburger Allgemeine berichtete.
Ende April veranlasste der Vorfall ein Großaufgebot der Polizei, die Felder und Wiesen in Neu-Ulm durchkämmte. Taucher suchten im Mühlbach nach möglichen Spuren einer Tatwaffe und konnten dabei drei Verdächtige festnehmen. Diese sind der leibliche Sohn des getöteten Mannes, dessen Ehefrau und ein Freund des Sohnes. Interessanterweise teilen die beiden Männer eine Faszination für schnelle Autos. Im Rahmen der Ermittlungen wurden insgesamt sechs Fahrzeuge sichergestellt, um sie auf mögliche Spuren zu überprüfen. Die Verdächtigen hatten offenbar versucht, die Tat als erweiterten Suizid darzustellen, was jedoch nicht gelang, da am Haus des Ehepaares keine Einbruchsspuren gefunden wurden. Dies führte die Polizei zu der Vermutung, dass Habgier als Motiv für die Tat in Frage kommt, wie Focus berichtete.