Neu-UlmUlm

Traditionsbrauerei Schlössle schließt nach über 300 Jahren – Gaststätte bleibt!

Nach über 300 Jahren Brautradition schließt die traditionsreiche Brauerei Schlössle in Neu-Ulm Ende 2024 wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten und sinkendem Bierkonsum, während die beliebte Gaststätte weiterhin für Bierliebhaber geöffnet bleibt.

Schock in der Bierwelt! Nach über 300 Jahren schließt die Traditionsbrauerei Schlössle in Neu-Ulm ihre Pforten zum Jahresende 2024. Ein herber Verlust für alle Freunde des bayerischen Bieres! Die Familie Zoller gab diesen traurigen Schritt „schweren Herzens“ auf ihrer Website bekannt. Das Ende eines Zeitalters naht, aber es gibt auch einen Lichtblick für die Bierliebhaber.

Das berühmte Schlössle, das 1690 als Braustätte ins Leben gerufen wurde, war über Jahrhunderte ein Symbol der Bierkultur in Bayern. Die Geschichte des Hauses beginnt 1673, als der Magistrat von Ulm das „Schlösslein“ erwarb und es als Gasthof nutzte. Doch nun ist die Zeit gekommen, die Brauereitätigkeit endgültig zu beenden, und das aus schmerzhaften, aber nachvollziehbaren Gründen: Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind zum Teufel! Steigende Kosten und ein sinkender Bierkonsum machen es unmöglich, die Brauerei rentabel zu betreiben. „Die Brauerei musste ihre Pforten schließen, weil man mickrigende Gewinne nicht länger rechtfertigen kann“, so die Miteigentümerin Christa Zoller.

Tradition und Zukunft: Gaststätte bleibt erhalten!

Trotz des bevorstehenden Endes des Braubetriebs hat die Familie Zoller eine wichtige Botschaft für die Gäste: Die Gaststätte und der Biergarten sind gesichert! „Wir werden weiterhin ein Ort der Bierkultur bleiben und eine große Auswahl an hochwertigen Biersorten ausschütten, nur halt nicht aus eigener Produktion“, versichern sie. Dies ist eine erfreuliche Nachricht für all jene, die die Atmosphäre und die hervorragende Gastronomie im Schlössle lieben.

Und es gibt weitere Neuigkeiten: Der Flaschenverkauf wird nach und nach eingestellt, während die Gaststätte voraussichtlich bis Anfang 2025 geöffnet bleibt. Die Familie bedankt sich besonders bei Braumeister Volker Tillmanns, der dem Unternehmen fast 30 Jahre lang die Treue gehalten hat und ungezählte „vorzügliche Biere“ gezaubert hat.

Die Entscheidung war nicht leicht: „Der Preis müsste nahezu doppelt so hoch sein, um wieder in neue Anlagen zu investieren. Das ist auf dem Markt jedoch nicht durchsetzbar“, erklärt Christa Zoller und zeigt damit die Schwierigkeiten, mit denen viele kleinere Brauereien konfrontiert sind.

Für alle, die die Geschichte der Brauerei Schlössle miterleben möchten, heißt es: Kommt vorbei, genießt die Atmosphäre und verabschiedet euch von einem ganz besonderen Teil der bayerischen Braukultur!

NAG Redaktion

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