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Am 13. Februar 2025 gehen rund 200 Beschäftigte der Sparkasse Ulm in den Warnstreik, um ihrem Unmut über den Verlauf der laufenden Tarifrunde Ausdruck zu verleihen. Aufgrund des Streiks sind zehn Standorte der Sparkasse in Ulm geschlossen. Etwa 150 der protestierenden Mitarbeitenden versammeln sich zu einer Kundgebung auf dem Ulmer Weinhof, während die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Aktion organisiert.
Der Warnstreik ist Teil eines größeren Arbeitskampfes im öffentlichen Dienst der Stadt Ulm. Parallel zu den Protesten der Sparkassen-Beschäftigten rufen am selben Tag auch Beschäftigte des Gebäudemanagements und der Friedhöfe zu einem befristeten Arbeitsniederlegen auf. Maria Winkler, Geschäftsführerin von ver.di Bezirk Ulm-Oberschwaben, betont die Notwendigkeit, den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.
Forderungen der Beschäftigten
Ab 8:30 Uhr beteiligen sich Hausmeister, Techniker, Reinigungspersonal und weitere Berufsgruppen an den Warnstreiks. Die Beschäftigten klagen über unzureichende Einkommen bis zum Monatsende und verlangen eine Erhöhung der Entgelte um 8 Prozent, mindestens jedoch 350 Euro monatlich. Darüber hinaus fordern sie 200 Euro mehr für Auszubildende sowie drei freie Tage und ein „Meine-Zeit-Konto“ für eine flexible Arbeitszeitgestaltung. In der Region Ulm-Oberschwaben sind von diesen Streiks rund 25.000 Tarifbeschäftigte betroffen, und die ersten Verhandlungen am 24. Januar 2025 brachten kein Angebot der öffentlichen Arbeitgeber hervor. Die zweite Verhandlungsrunde ist für den 17. Februar 2025 in Potsdam angesetzt.
Die Proteste und Warnstreiks zeigen die umfassenden Herausforderungen, mit denen die Beschäftigten in der Region konfrontiert sind, und verdeutlichen die Dringlichkeit ihrer Forderungen.
swp.de berichtete über die Schließungen der Sparkassenstandorte.
Zusätzlich erwähnte ver.di, dass die Beschäftigten an den Friedhöfen ebenfalls am Mittwoch beteiligt sind, jedoch keine Bestattungen betroffen sind.