
Im Jahr 2024 konnte Sixt von einem internationalen Reiseboom profitieren. Laut einem Bericht von ZVW stiegen die weltweiten Zahlen der Touristen, Fluggäste und Kreuzfahrtpassagiere jeweils um 10 %. Vorstandschef Alexander Sixt äußerte sich optimistisch über die positiven Auswirkungen dieser Reisestimmung auf das Unternehmen und rechnet auch für 2025 mit einer steigenden Nachfrage.
Die Flotte von Sixt umfasste im Jahr 2024 international im Durchschnitt 384.300 Leihwagen. Der Umsatz des Unternehmens stieg in diesem Jahr um 10,5 % auf über 4 Milliarden Euro, während der Nettogewinn um über 25 % auf 244 Millionen Euro sank. Infolgedessen wird die Dividende für Aktionäre um fast ein Drittel von 3,90 auf 2,70 Euro gesenkt. Sixt spürt die Auswirkungen der schwachen globalen Konjunktur, insbesondere durch gesunkene Gebrauchtwagenpreise.
Geplante Expansion und Elektromobilität
Für das laufende Jahr plant Sixt die Eröffnung von 50 neuen Verleihstationen weltweit, mit Schwerpunkt auf den USA. Ein zentrales Ziel des Unternehmens besteht darin, bis 2030 70-90 % der Flotte mit Elektroautos auszurüsten. Der Vorstandschef betonte seine Überzeugung, dass Elektromobilität sich durchsetzen wird, abhängig von den Angeboten der Hersteller und den Wünschen der Kunden.
In Deutschland sind aktuell fast 18.000 Ferienunterkünfte mit Lademöglichkeiten ausgestattet. Die Pressesprecherin von Holidu berichtet von einem 24-prozentigen Anstieg der Ferienunterkünfte mit Lademöglichkeiten im vergangenen Jahr. Diese Entwicklungen verdeutlichen die wachsende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen, trotz gegenteiliger Marktentwicklungen auf dem Markt.