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Der geplante Bau des Zentralklinikums Zollernalb sorgt weiterhin für Aufregung und Kritik. In einem Leserbrief äußert sich Heinz Kasik aus Albstadt besorgt über die aktuelle Situation. Er kritisiert die etablierten Parteien und Amtsträger, da es seiner Meinung nach „verdächtig still“ um das Zentralklinikum geworden sei. Wahlkämpfer scheinen das Thema nicht zu berücksichtigen, während stattdessen über Demokratie und Zusammenhalt diskutiert wird, wie schwarzwaelder-bote.de berichtet.
Parallel dazu informierte Dr. Gerhard Hinger, Geschäftsführer des Zollernalb-Klinikums, über die Auswirkungen des Krankenhausstrukturgesetzes. Am Montag präsentierte er die Details des Kompromisses, der den Kommunen mehr Autonomie bei der Krankenhausstruktur lässt. Hinger hebt hervor, dass der Draht zu den Entscheidern in den Ministerien intakt sei und die Verantwortlichen des Zollernalb-Klinikums alles daran setzen, das Klinikum zu erhalten. Auch juristische Auseinandersetzungen seien nicht ausgeschlossen, wie schwaebische.de berichtet.
Auswirkungen des Krankenhausstrukturgesetzes
Die Zukunft des Zollernalb-Klinikums hängt entscheidend von der medizinischen Qualität vor Ort ab. Ursprünglich war eine Einteilung der Krankenhäuser in drei Levels geplant, die jedoch verworfen wurde. Das Zollernalb-Klinikum hatte zuvor Level 2 erreichen müssen, um wichtige Einrichtungen wie die Stroke Unit und die Geburtsstation zu behalten. Es ist von großer Bedeutung, dass das Klinikum nicht von der Krankenhaus-Landkarte verschwindet, weshalb die Verantwortlichen alles daransetzen müssen, es finanziell und personell zu stabilisieren. Der Verwaltungsausschuss unterstützt die kommunale Trägerschaft, was zudem teilweise durch den bevorstehenden Kommunalwahlkampf motiviert sein könnte.