
Die Finanzaufsicht BaFin warnt vor unseriösen Angeboten auf den Webseiten 500intal.com, 500-intal.org und 500intal.net. Anleger sind durch diese Plattformen um hohe Summen betrogen worden, nachdem ihnen vermeintlich hohe Gewinne und einfache Investitionen versprochen wurden. Tatsächlich handelt es sich um ein betrügerisches Geschäftsmodell, das mit undurchsichtigen Gebühren und unzulässigen Finanzdienstleistungen operiert. Anbieter dieser Plattformen sind weder in Deutschland lizenziert noch dürfen sie Finanz- oder Wertpapierdienstleistungen anbieten, wie [anwalt.de](https://www.anwalt.de/rechtstipps/500intal-com-wie-anleger-um-ihr-geld-gebracht-werden-und-wie-sie-sich-als-betroffener-jetzt-rechtlich-wehren-koennen-243285.html) berichtet.
Die BaFin hat die Warnung gemäß § 37 Abs. 4 des Kreditwesengesetzes (KWG) ausgesprochen. Betroffene Anleger können in der Regel voraussichtlich zwischen 2.000 € und 65.000 € verloren haben, wobei in schwerwiegenden Fällen sogar Verluste von mehr als 150.000 € verzeichnet wurden. Bei den Täuschungsmaschen versuchen die Betrüger oft, mit kleinen Beträgen zu beginnen, gefolgt von schnellen Gewinnen auf einem Dashboard und anschließenden Aufforderungen zur Nachzahlung. Zahlreiche Auszahlungsversuche scheitern häufig unter dem Vorwand, dass weitere „Steuern“ oder „Freigabekosten“ zu entrichten seien.
Rechtslage und Handlungsmöglichkeiten für Betroffene
Rechtlich sind Verträge mit nicht zugelassenen Anbietern gemäß § 134 BGB in Verbindung mit dem KWG nichtig. Betroffene haben die Möglichkeit, Einzahlungen zurückzufordern, wenn sie über entsprechende Nachweise verfügen. Die BaFin rät, eine Rückforderung gegen die Plattform einzuleiten, Ansprüche gegen die Empfängerbanken zu prüfen und gegebenenfalls auch die Haftung von Zahlungsdienstleistern in Betracht zu ziehen. Darüber hinaus können Blockchain-Forensik-Tools zur Analyse von Krypto-Zahlungen eingesetzt werden, um die Täter zu identifizieren.
In einem konkreten Fall berichtete eine Kanzlei von einem Mandanten, der 43.800 € verlor, jedoch durch rechtliche Maßnahmen den Täterkreis eingrenzen konnte. Obgleich Rückforderungen variieren können – von wenigen Wochen bis hin zu mehreren Monaten – gibt es einige Fehler, die Betroffene vermeiden sollten, wie etwa weitere Zahlungen zur „Aktivierung“ von Auszahlungen oder das Löschen von Beweismitteln.
Zusätzlich warnt die BaFin auch vor Unternehmen wie Exion Edge, GPR Alora Ai und IntalAiTrader, die ebenfalls Finanz- und Wertpapierdienstleistungen ohne die erforderliche Erlaubnis anbieten. Verbraucher werden aufgefordert, bei Geldanlagen im Internet besonders vorsichtig zu sein und gründliche Recherchen durchzuführen, wie [BaFin](https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Verbrauchermitteilung/unerlaubte/2025/meldung_2025_04_17_500_intal.html) betont.