
Die Jagdgenossenschaft Rieden hat während ihrer Jahreshauptversammlung im Gasthaus Haas eine neue Vorstandschaft für die kommende fünfjährige Amtszeit gewählt. Die Versammlung, die von Bürgermeister Erwin Geitner (CSU) geleitet wurde, fand großen Zuspruch unter den Jagdgenossen.
Andreas Weinfurtner wurde einstimmig als Vorsitzender wiedergewählt und kann somit auf eine 25-jährige Amtszeit zurückblicken. Georg Müllner wurde als neuer stellvertretender Vorsitzender gewählt und tritt damit die Nachfolge von dem verstorbenen Matthias Haas an. Martin Hofmann bleibt Kassier, während Josef Kummer weiterhin als Schriftführer tätig ist. Die neuen Beisitzer sind Johannes Weigert, Christian Kölbl, Sebastian Zapf und Jakob Haas. Johann Reinwald erhielt zur Anerkennung seiner 10-jährigen Amtszeit als Beisitzer sowie 15 Jahre als Kassenprüfer ein Präsent.
Entwicklung der Abschusszahlen und weitere wichtige Themen
Ein zentrales Thema der Versammlung war die Anpassung der Abschusszahlen basierend auf einem neuen Verbissgutachten. Diese sollen um 20 Prozent erhöht werden. Des Weiteren wurden die Pläne zum Abschluss mit den Jagdpächtern diskutiert. Weinfurtner dankte den Jagdpächtern für ihre geleistete Arbeit und die Erfüllung der Vorgaben.
Außerdem fand ein Austausch über den Wegebau zwischen den Jagdgenossen und der Marktgemeinde statt. Die Gemeinde führte einen Rückschnitt von Stauden und Hecken durch, und die Jagdgenossenschaft überweist einen Zuschuss von 3.000 Euro zur Unterstützung der Marktgemeinde für den Wegebau und die Instandhaltung der Feldwege. In der Versammlung wurde auch der Zustand der Maschinen und Gerätschaften der Jagdgenossenschaft sowie die damit verbundenen Unterhaltskosten angesprochen. Dabei berichteten die Jagdpächter von gestiegenen Fallwild-Zahlen, die durch Verkehrsunfälle mit Rehwild bedingt sind, sowie von den Herausforderungen, die der zunehmende Freizeittourismus mit sich bringt.
Die Überprüfung und Anpassung der Abschussplanung ist auch Teil einer größeren Praxis, die in Bayern regelmäßig durchgeführt wird. Laut dem entsprechenden Forstlichen Gutachten erfolgt alle drei Jahre eine Erhebung der Intensität des Schalenwildeinflusses auf die Waldverjüngung, wie [jagd-bayern.de](https://jagd-bayern.de/jagdpraxis/wald-und-feld/forstliches-gutachten/) berichtet. Bei der Beurteilung werden verschiedene Aspekte berücksichtigt, die auch in indirektem Zusammenhang mit den Herausforderungen bei der Jagd stehen können.