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Am 16. Februar 2025 wurden in Erlensee die vielen Facetten des Blühbotschafter-Projekts vorgestellt. Bürgermeister Stefan Erb empfing die Blühbotschafter Stephanie Wölk, Monika Kühn-Bousonville und Karlheinz Lind, die über ihre Ausbildung sowie zukünftige Projekte im Rahmen des Netzwerks MainKinzigBlühtNetz berichteten. Das Hauptziel der Blühbotschafter ist es, die Bürger für die Insektenvielfalt zu sensibilisieren und blütenreiche Flächen in Erlensee zu schaffen.
Bürgermeister Erb lobte das Engagement der Blühbotschafter für den Insektenschutz. Das Projekt läuft bis Dezember 2025 und wurde 2020 durch den Main-Kinzig-Kreis ins Leben gerufen. Die Blühbotschafter haben erfolgreich eine einjährige Ausbildung absolviert, die sie auf die aktive Gestaltung blütenreicher Flächen vorbereitet hat.
Projekte und Wettbewerbe in Erlensee
Bereits in der Neuen Anlage, an der Hanauer Straße und der Friedenstraße, sind aktive Projekte umgesetzt worden. Geplant ist zudem eine weitere Fläche in der Ravolzhäuser Straße. Die Blühbotschafter arbeiten derzeit an einem Wettbewerb zur Umgestaltung von Schottergärten. Ihre Ausbildung umfasste Themen wie heimische Pflanzen, Insektenlebensräume und die Gestaltung blütenreicher Flächen. So soll das erlernte Wissen weitergegeben und eigene Projekte zur Förderung der Insektenvielfalt initiiert werden.
Die Ausbildung zum Blühbotschafter schließt sich an eine Zertifikatsverleihung an, die am 12. Dezember 2024 stattfand. Hierbei überreichte der erste Kreisbeigeordnete Andreas Hofmann Zertifikate an 15 Teilnehmende aus zwölf Kommunen des Main-Kinzig-Kreises, die in ihrer Freizeit Flächen insektenfreundlich und naturnah gestaltet haben. Der Lehrgang wurde seit 2021 zum vierten und letzten Mal durchgeführt und bildete insgesamt 60 Personen aus, von denen 49 aktiv sind.
Wie auf der Webseite des Main-Kinzig-Kreises berichtet wird, spannt sich das Netzwerk von Sinntal bis nach Maintal und leistet einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz. Ziel des Projekts Main.Kinzig.Blüht.Netz ist es, 500 Flächen im Außenbereich mit heimischen Wildpflanzen zu gestalten. Mit bereits 90 Prozent erreichten Projektzielen wird das Engagement von Kommunen, landwirtschaftlichen Betrieben, Schulen, Unternehmen und Vereinen hervorgehoben.
Christine Seidel, die Projektleiterin, betont das gestiegene Naturbewusstsein der Bevölkerung und die Notwendigkeit weiterer Anstrengungen. Bernd Leutnant lobt die professionelle Arbeit des Netzwerks und die nachhaltigen Ergebnisse, während die Gründung des Vereins „Fördernetzwerk heimischer Pflanzen- und Insektenvielfalt MKK“ (FÖPI) im Juni zu den Entwicklungen zählt. Die Veranstaltung, in der die Ausbildungsinhalte vorgestellt wurden, wurde von Dorothee Dernbach moderiert.
Die Zertifikate wurden unter anderem an folgende Teilnehmende überreicht: Jacqueline Hessberger, Marianne H. Korreng (Bad Orb), Stephanie Wölk (Erlensee), Elvira Höfler (Freigericht), Andrea Aurelia Hajek-Fröhle (Gründau), Guntrun Hausmann (Langenselbold), Nina Müller (Linsengericht), Brigitte Ulm-Braband (Maintal), Andrea Hüller (Neuberg), Lena Groh (Ronneburg), Diana Lindenthal-Berting, Eduard Spuling (Schlüchtern), Annekathrin Jäger (Steinau an der Straße), Hartmut M. Schwarz und Melanie Kirsch (Wächtersbach).