Die aktuelle Umfrage von RTL/ntv zeigt signifikante Veränderungen in den Parteipräferenzen der Wähler vor der Bundestagswahl 2025. Laut den Ergebnissen, die zwischen dem 21. und 27. Januar erhoben wurden, verzeichnet die Union einen leichten Rückgang, während die AfD sich verbessern kann. Die Umfrage hat insgesamt 2504 Befragte und bietet eine statistische Fehlertoleranz von +/- 2,5 Prozentpunkten.
Besonders auffällig ist, dass die CDU/CSU um einen Prozentpunkt auf 30% gefallen ist, während die AfD um einen Prozentpunkt auf 20% gestiegen ist. Die Sozialdemokraten (SPD) bleiben stabil bei 16%, während die Grünen um einen Prozentpunkt auf 14% zulegen konnten. Die FDP verharrt bei 4% und die Linke kann ebenfalls einen Prozentpunkt auf 4% hinzugewinnen. Hingegen werden die Werte für BSW und Sonstige mit 3% (-1) bzw. 9% (-1) angegeben.
Reaktionen und politische Entwicklungen
Der Rückgang der Union wird mit dem Anschlag in Aschaffenburg am 22. Januar und den Reaktionen von Friedrich Merz in Verbindung gebracht. Merz hat eine härtere Migrationspolitik vorgeschlagen und die Union plant Anträge zur Verschärfung der Migrationspolitik. Bei der Kanzlerpräferenz liegt Friedrich Merz bei 25%, was einem Anstieg von zwei Prozentpunkten entspricht, während er in der zweiten Wochenhälfte auf 24% fiel. Olaf Scholz bleibt stabil bei 16%, Robert Habeck sinkt um einen Punkt auf 22% und Alice Weidel verzeichnet einen Anstieg um fünf Punkte auf 18%.
Parallel zu diesen Umfragen kritisiert Monika Grütters, eine CDU-Bundestagsabgeordnete, ihre eigene Fraktion nach einer Abstimmung mit der AfD im Bundestag. Grütters hebt die sozialethische Komponente in der Migrationspolitik hervor und spricht sich entschieden gegen eine Zusammenarbeit mit der AfD aus, die sie als rechtsextrem bezeichnet. Sie warnt vor Spaltung und Ausgrenzung, die von der AfD ausgehen, und fordert, dass es in Einzelfragen keine Abhängigkeit von deren Stimmen geben sollte. Grütters hat sich aus persönlichen und politischen Gründen nicht an der Abstimmung beteiligt und verlässt den Bundestag nach 20 Jahren.
Merkur berichtet über die Umfrage und die entsprechenden politischen Reaktionen
ZDF informiert über die Kritik von Monika Grütters an der eigenen Fraktion
