Aschaffenburg

Viktoria Aschaffenburg vor dem Abstieg: Finanzielle Not macht Sorgen!

Die Situation beim Fußball-Regionalligisten Viktoria Aschaffenburg ist angespannt. Der Verein hat angekündigt, den Etat für die kommende Saison erheblich zu reduzieren. Dies geschieht im Kontext einer umfassenden wirtschaftlichen Überprüfung, die bereits zu einer Pause in den sportlichen Aktivitäten geführt hat. Ein klarer Fokus des Vereins soll in Zukunft auf regionalen Spielern liegen, um die eigenen finanziellen Ressourcen effektiver zu nutzen.

Trotz der schwierigen finanziellen Lage bleibt Torwart Max Grün dem Club treu, während Niklas Borger bereits Mitte Februar als erster Spieler seinen Vertrag für die kommende Saison verlängert hat.

Sportliche und finanzielle Herausforderungen

Viktoria Aschaffenburg sieht sich nicht nur wirtschaftlichen Problemen gegenüber, sondern auch sportlichen. Die Mannschaft hat in den letzten acht Spielen lediglich fünf Punkte gesammelt und steht derzeit auf dem zwölften Platz der Regionalliga Bayern. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nur vier Punkte, was Trainer Simon Goldhammer zu der Einschätzung führt, dass die Mannschaft sich im Abstiegskampf befindet.

Im letzten Spiel gegen Burghausen zeigte das Team zwar eine verbesserte Leistung, verlor jedoch in der 97. Minute den möglichen Sieg. Verteidiger Hamza Boutakhrit äußerte sich positiv über die Ansätze, die im Verlauf der Saison sichtbar sind, doch stark bleibt die finanzielle Belastung des Vereins. Rückläufige Zuschauerzahlen und der Verlust von Sponsoren verschärfen die Lage erheblich.

Matthias Hartmann, der neue Vorsitzende, hat Insolvenz und Überschuldung ausgeschlossen, sieht aber dennoch die Notwendigkeit, eine Liquiditätslücke zu schließen. Im Durchschnitt kamen bisher nur 860 Fans zu den Spielen, anstatt der kalkulierten 1.100. Hartmann hat die Spieler darum gebeten, auf Gehalt zu verzichten, und es werden keine Winter-Neuzugänge angestrebt, um ein falsches Signal zu vermeiden. Goldhammer muss zudem mit einem stark dezimierten Kader auskommen, in dem auch Innenverteidiger Luca Dähn zuletzt als zentraler Stürmer auf dem Feld stand. Sechs Spieler sind langzeitverletzt, was die Situation zusätzlich kompliziert.