In Bad Kissingen wurde ein 31-jähriger Mann festgenommen, der unter Verdacht steht, das 11 Monate alte Baby seiner Lebensgefährtin schwer verletzt zu haben. Der Vorfall ereignete sich am 15. Januar 2025 in Neustadt bei Coburg, als die 28-jährige Mutter ihr Kind für kurze Zeit in die Obhut des Mannes gab. Bei ihrer Rückkehr entdeckte sie das Baby allein in der Wohnung mit Gesichts- und Kopfverletzungen.
Als die Mutter zurückkam, war der Lebensgefährte bereits aus der Wohnung verschwunden. Eine intensive Fahndung, an der Polizeieinheiten aus Oberfranken und Unterfranken beteiligt waren, führte noch am selben Tag zur Festnahme des Verdächtigen in Bad Kissingen. Nach seiner Festnahme wurde er am Donnerstagmittag einem Richter vorgeführt, der einen Haftbefehl gegen ihn erließ.
Ermittlungen und Anklage
Gegen den 31-Jährigen wird wegen versuchten Totschlags, gefährlicher Körperverletzung und Misshandlung Schutzbefohlener ermittelt. Er befindet sich mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt. Nach Angaben der Polizei erlitt das Säugling mehrere Verletzungen, die durch Gewalteinwirkung verursacht wurden. Das Baby, das weiterhin in einer Klinik behandelt wird, befindet sich nicht in Lebensgefahr.
Die Situation hat auch überregionale Aufmerksamkeit erregt, da ähnliche Vorfälle immer wieder in den Nachrichten zu finden sind. Laut Berichten von Radio Primaton und Infranken haben sich in der Vergangenheit mehrfach Fälle von Gewalt gegen Kinder innerhalb von Familien zugetragen, die die Öffentlichkeit alarmieren.
