
Aufgrund eines großflächigen Stromausfalls am Flughafen Lissabon konnte die A-Capella-Band Undivided nicht nach Nordhessen reisen. Dies führte zur Absage eines geplanten Konzerts in der Heringer Stadtkirche. Wie die Hersfelder Zeitung berichtete, war der Stromausfall Teil eines größeren Vorfalls, der weite Teile Spaniens und Portugals betraf und massive Verkehrsprobleme sowie Ausfälle bei Telekommunikationssystemen verursachte.
Infolge des Stromausfalls funktionierten öffentliche Verkehrsmittel, Telefonleitungen, Ampeln und Geldautomaten nicht, wodurch viele Flugzeuge am Boden blieben. Die Band landete am Montag in Lissabon, konnte jedoch nicht rechtzeitig nach Deutschland weiterreisen. Popkantor Matthias Weber, der das Konzert organisierte, sprach von „verrückten Tagen“. Alle Versuche, kurzfristig einen neuen Anschlussflug zu buchen, waren erfolglos.
Folgen des Stromausfalls
Die Bandmitglieder konnten erst nach dem geplanten Konzert in Heringen einen Flug nach Deutschland besteigen. Weber und sein Team sahen sich letztlich gezwungen, das Konzert kurzfristig abzusagen, wobei die Nachricht nicht alle Zuhörer rechtzeitig erreichte. Als Ersatz wurde ein „Notfallkonzert“ mit dem Chor „Colours of Music“ organisiert, das positive Resonanz vom Publikum erhielt. Für das ausgefallene Konzert in Heringen wurde ein Nachholtermin auf den 28. April 2026 festgelegt. Die Band plant zudem, während ihres Weges zum Gospelkirchentag in Stuttgart einen Zwischenhalt im Werratal einzulegen. Bereits erworbene Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit; Rückerstattungen sind per E-Mail möglich.
Der großflächige Stromausfall, der Lissabon und Madrid betraf, führte auch zu einem Ausfall des Bahnverkehrs in ganz Spanien und verursachte kilometerlange Staus durch Ampel-Ausfälle. Die Tagesschau berichtete, dass der spanische Stromnetzbetreiber Red Eléctrica eine Wiederherstellung der Stromversorgung innerhalb von 6 bis 10 Stunden schätzte. Während Teile des Stromnetzes bereits repariert wurden und die Wiederherstellung im Norden und Süden Spaniens begonnen hatte, waren die Ursachen des Ausfalls noch unklar. Spaniens Cybersicherheitsbehörde INCIBE untersucht mögliche Hackerangriffe, während der portugiesische Stromanbieter E-Redes ein „Problem mit dem europäischen Stromsystem“ als Ursache nannte.