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Die SpVgg Bayreuth hat eine Crowdfunding-Aktion unter dem Motto „Gemeinsam den Verein retten“ gestartet, um drohende Insolvenz abzuwenden. Ziel ist es, bis Ende Mai 500.000 Euro zu sammeln. Der Verein befindet sich derzeit auf dem dritten Platz in der Regionalliga Bayern und hat einen Rückstand von sechs Punkten auf den Tabellenführer FC Schweinfurt sowie zwei Punkte hinter der zweiten Mannschaft des FC Bayern München.
Aktuell kämpft die Mannschaft von Trainer Timo Rost zudem darum, die Serie von vier Ligaspielen ohne Niederlage fortzusetzen. Am 28. Februar steht das nächste Spiel gegen den SV Viktoria Aschaffenburg an, der Tabellenelfte hat im Hinspiel mit 1:0 gewonnen. Bayreuth hat in der Saisonvorbereitung sechs Siege erzielt, während Aschaffenburg nur eines von sechs Testspielen gewinnen konnte.
Finanzielle Schwierigkeiten und vergangene Erlebnisse
Die finanziellen Probleme des Vereins wurden von Geschäftsführerin Nicole Kalemba als „mehr als kritisch“ beschrieben. Der Verein hat Verbindlichkeiten von etwa 500.000 Euro, die bis Juni gedeckt werden müssen. Hohe Beiträge bei der Berufsgenossenschaft und der Abstieg aus der 3. Liga belasten die Finanzen erheblich, und Kalemba betont, dass der Verein auf Unterstützung von Gönnern angewiesen war. In der Vergangenheit, im Jahr 2008, stand der Verein bereits einmal kurz vor der Insolvenz, damals half der FC Bayern München mit einem „Retterspiel“.
Die Crowdfundingaktion verzeichnete bislang Spenden zwischen 10.000 und 20.000 Euro, was die Verantwortlichen überrascht, da trotz vorheriger Warnungen über finanzielle Engpässe nicht mit einer derart hohen Deckungslücke gerechnet wurde. Auch das Verpflichten eines Neuzugangs in der Winterpause wirft Fragen zur finanziellen Planung auf. Trotz dieser Herausforderungen zeigt Kalemba Zuversicht, dass der Verein seinen Fortbestand sichern kann.
Für die SpVgg Bayreuth ist die Unterstützung ihrer Anhänger und Gönner in dieser kritischen Phase entscheidend, um die drohende Insolvenz zu vermeiden und die sportlichen Ambitionen in der Regionalliga Bayern zu wahren. Für weitere Informationen über die Situation des Vereins verweisen wir auf die Berichterstattung von BFV und BR.