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Die Freistaaten Bayern, Thüringen und Sachsen haben den Wunsch geäußert, ihre grenzübergreifende Zusammenarbeit zu vertiefen. Bei einem bevorstehenden Treffen in Kronach wollen die Regierungschefs dieser drei Bundesländer, Markus Söder (Bayern, CSU), Michael Kretschmer (Sachsen, CDU) und Mario Voigt (Thüringen, CDU), zentrale Punkte dieser Kooperation besprechen.
Die Zusammenkunft ist für Freitag um 11:30 Uhr angesetzt und wird sich vorrangig mit Themen wie grenzüberschreitenden Infrastrukturprojekten, insbesondere im Schienenverkehr, befassen. So berichtete Antenne Bayern, dass die Bahn kürzlich den Franken-Thüringen-Express zwischen Nürnberg und Erfurt eingerichtet hat, was die Vernetzung der Regionen weiter fördern soll.
Gemeinsame politische Stimme
Ein wesentliches Ziel der Freistaaten ist es, in der Bundespolitik stärker gemeinsam aufzutreten. Die Regierungschefs beabsichtigen, zu bundesweiten Themen eine geeinte Stimme zu entwickeln, um die Interessen ihrer Regionen effektiver zu vertreten. Diese Absicht wird besonders vor dem Hintergrund der jüngsten Wahlerfolge der AfD in Sachsen und Thüringen relevant, die vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft wird, wie sowohl Antenne Bayern als auch die Augsburger Allgemeine berichteten.
Die anstehenden Gespräche sind Teil eines größeren Plans, die Zusammenarbeit zwischen den Freistaaten zu intensivieren und zukunftsorientierte Entwicklungen in der Region voranzutreiben. Dabei wird die Bedeutung eines gut funktionierenden Schienenverkehrs für die Verknüpfung der freistaatlichen Infrastruktur hervorgehoben.