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Die Wirtschaft in der Region Bamberg zeigt sich zu Beginn des Jahres 2025 skeptisch, wie eine aktuelle IHK-Konjunkturbefragung für Oberfranken in Bayreuth aufzeigt. Laut der Umfrage bewerten 34% der Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage als gut, während 38% sie als befriedigend und 28% als schlecht einschätzen. Der IHK-Konjunkturklimaindex ist um 3 Punkte auf 100 gestiegen, was allerdings die besorgniserregenden Trends in der Region nicht vollständig kaschiert.
Besonders auffällig ist, dass 40% der Befragten von gesunkenen Aufträgen im Inland berichten, während nur 23% von gestiegenen Aufträgen sprechen. Zudem geben 30% der Unternehmen an, eine unzureichende Auslastung ihrer Kapazitäten zu haben. Die Erwartungen für die kommenden zwölf Monate bleiben negativ: Nur 19% der Befragten erwarten eine Verbesserung, während 23% eine Verschlechterung antizipieren. Das saldo der Geschäftserwartungen ist negativ, jedoch milder im Vergleich zu den Erwartungen aus dem Herbst des Vorjahres.
Investitionen und Beschäftigung
In Bezug auf die Beschäftigtenzahlen erwarten mehr Unternehmen (25%) sinkende als steigende (17%) Beschäftigtenzahlen. Die geplanten Investitionen im Inland sind nahezu ausgeglichen: 26% der Unternehmen erwarten steigende und 25% sinkende Investitionen. IHK-Gremiumsvorsitzender Herbert Grimmer fordert dringend Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft. Er setzt sich für eine bezahlbare Energie- und Rohstoffversorgung, den Abbau bürokratischer Hürden sowie einen Digitalisierungsschub ein.
Zusätzliche Informationen zu den aktuellen Konjunkturindikatoren in Deutschland, die verdeutlichen, wie wichtig aktuelle Wirtschaftsprognosen für die regionale Entwicklung sind, bietet die DIHK. Dort werden regelmäßig Zahlen zu Auftragseingängen, Produktion, Exporten und weiteren wirtschaftlich relevanten Aspekten veröffentlicht, um ein umfassendes Bild der Wirtschaftslage zu vermitteln, wie DIHK berichtete.
Anhand dieser Daten wird deutlich, dass die Einschätzung der wirtschaftlichen Situation in Bamberg sowohl durch lokale Umfrageergebnisse als auch durch übergreifende konjunkturelle Indikatoren geprägt ist. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verlangen nach strategischen Maßnahmen zur Stabilisierung in der Region.
Für weitere Details zur Bamberger Wirtschaftslage konsultieren Sie den Artikel auf Wiesentbote.