Berchtesgadener LandFeuerwehr

Feuerteufel bei Kaindl: Großeinsatz der Feuerwehr in Wals-Siezenheim!

Am 10. Februar kam es in den Abendstunden zu einem Großeinsatz der Feuerwehr bei dem Holzverarbeitungskonzern Kaindl in Wals-Siezenheim. Der Brand brach in zwei Teilen einer Filteranlage, einem Zyklon-Staubabscheider, aus. Automatische Sensoren führten zur Auslösung des Alarms und der Sprinkleranlage, was zur Alarmstufe zwei führte. Über 100 Feuerwehrleute waren bis in die Nachtstunden im Einsatz, wobei die Feuerwehr Wals-Siezenheim mit allen drei Löschzügen tätig war und durch die Betriebsfeuerwehr unterstützt wurde.

Wie die Passauer Neue Presse berichtete, gab es zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Einsatzkräfte oder die Bevölkerung. Es wurden keine Verletzten registriert und die Feuerwehr stellte „Brand aus“ kurz vor Mitternacht fest. Die Betriebsfeuerwehr übernahm anschließend die Brandwache.

Ursache und Folgen des Brandes

Die genauen Umstände des Brandes werden derzeit untersucht; als mögliche Ursache wird eine Verpuffung vermutet. Die Feuerwehr begann am Dienstagmorgen mit den Aufräumarbeiten. Unternehmenssprecher Johannes Leibetseder erklärte, dass die Elektrik überprüft werden müsse, um mögliche Schäden durch das Löschwasser festzustellen. Der Gesamtschaden wird auf unter 50.000 Euro geschätzt. Die Produktion im betroffenen Bereich, der Herstellung von mitteldichten Faserplatten, steht still, soll aber innerhalb von 48 Stunden wieder aufgenommen werden, wie Salzburg24 berichtete.

Eine weiße Rauchsäule, die auf Bildern zu sehen war, steht nicht im Zusammenhang mit dem Brand, sondern ist normaler Wasserdampf, der für die Holztrocknung verwendet wird. Dies ist bereits der zweite Brand in Salzburg innerhalb weniger Tage; zuvor ereignete sich ein Großbrand bei Maco, bei dem fünf Personen verletzt wurden und hoher Sachschaden entstand, dessen Ursache vermutlich ein technischer Defekt war.